Neueste Beiträge

Erste Seite  |  «  |  1  ...  6  |  7  |  8  |  9  |  10  ...  97  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 965 Ergebnisse:


rike

-, Weiblich

Beiträge: 36

Re: Wenn der Reflux am Steuer sitzt...

von rike am 02.02.2023 10:26

Hallo Peter Paul, danke für deinen ausführlichen Bericht.was meinst du mit Voll-OP 360 Grad bei stillen Reflux ist das die Fundoplicato?
Bin schon gespannt auf deine Untersuchung und was du dann machst. Ich hoffe sehr du wirst davon berichten. Sollte es bei Dir klappen das der Stille weg ist, wär das dann ein weiterer Weg für mich.

Ich wünsch Dir alles Gute auf deinen Weg.

Antworten

PeterPaul

43, Männlich

Beiträge: 32

Re: Wenn der Reflux am Steuer sitzt...

von PeterPaul am 31.01.2023 18:45

@rike

Hallo Peter Paul wie gehts Dir den jetzt so. Hast was gefunden was Dir pers. gut tut oder willst eine OP machen lassen?

Habe stationären Auftenhalt zur 24h ph-Metrie etc. in den kommenden Wochen in einem Refluxzentrum. Mal schauen. Mir wurde im Vorgespräch schon von meinem präferierten Eingriff, einem Lynx-Band abgeraten (führt zu Stenosen, wird nicht mehr gerne eingesetzt). Eine Fundoplication erscheint mir so radikal, zumal wohl nur die "Voll-OP" also 360 Grad bei stillem Reflux hilft.

Symptome sind gerade recht ausgeprägt was Verschleimung angeht. Ich putze mir Zunge und Zähne ausgiebig und bin sofort wieder verschleimt samt Ekelgeschmack im Mund. Speiseröhre geht eigentlich gerade vom Gefühl. Nachts hab ich ja seit 3-4 Jahren etwa in Bauchlage mehr und weniger ausgeprägtes Drücken im Bereich des Solaplexus. Ich kann die Symptome durch radikale Umstellung des Lebenswandels schon spürbar reduzieren (Eliminationsdiät, Low Carb, kein Coffein, kein Alkohol, ...), aber nicht beseitigen. Aber was ist das für ein Ausblick, gar nichts mehr genießen zu können und super strikt zu leben?

Ich hatte in letzter Zeit wieder, neben der gewöhnlichen Symptomatik, verstärkt Post Nasal Drip aus der Nase und auch eine akute Nasennebenhöhlenentzündung im Dezember, die tageweise wieder aufflammt (gestern zb). War wohl aber dem generellen "Nachholeffekt" nach der Maskentragerei geschuldet.

Antworten

bine

73, Weiblich

Beiträge: 16

Re: Wenn der Reflux am Steuer sitzt...

von bine am 23.01.2023 12:59

Um den pH Test musst du sich selbst kümmern, die meisten größeren Krankenhäuser machen so was. Ich hatte mir damals in Würzburg einen Termin geben lassen und dann vom Hausarzt eine Überweisung, der erste Termin war nur eine Information und dann bekommst du einen Termin, wo dann bei mir eine Endoskopi, die 24 Stunden pH Metrie, Manometrie und Impedanzmessung gemacht wurde. Zum Schluss wurde mir das Ergebnis mitgeteilt und das Angebot einer Fundoplikatio Op. Aber bekanntlich ist das ja bei stillen Reflux wirkungslos. Insgesamt dauerte alles ca. 3 Tage. Unterm Strich hat mir die Messung nichts gebracht, außer dass meine Vermutung bestätigt wurde.

Antworten

rike

-, Weiblich

Beiträge: 36

Re: Wenn der Reflux am Steuer sitzt...

von rike am 23.01.2023 08:42

Hallo Peter Paul wie gehts Dir den jetzt so. Hast was gefunden was Dir pers. gut tut oder willst eine OP machen lassen?

Antworten

bilder

91, Männlich

Beiträge: 5

Re: Wenn der Reflux am Steuer sitzt...

von bilder am 23.01.2023 05:35

Leider nichts für mich, trotzdem danke. Sofort ist der Hals wieder entzündet und verschleimt, huste mehr als ich spreche.

Ärttetechnisch auch keine Fortschritte. Einige HNOs empfehlen Schleimlöser, Tantum Verde etc, einige nur Salz gurgeln. Aber diese pH-Tests macht keiner und im Prinzip geht es dann immer nur um die Infektion. 

Mittlerweile bin ich quasi seit 3 Wochen im Erkältungszustand, spucke grünen Schleim, abhängig von diversen Nasensprays und schlafe nur wenige Stunden und versuche irgendwie zu arbeiten und danach dann direkt auskurieren.

Ich wünschte,  es gäbe irgendwo einen Weg mit Ausblick, egal wie hart oder steinig er ist. Aber dieses ständige KrankdurchdenTag ohne vernünftig zu essen (und wenn doch direlt abgestraft zu werden) und auf der Waage immer mehr zu sehen, wie das Untergewicht voranschreitet. Da muss doch irgendwann der Punkt kommen, wo man ins Krankenhaus überwiesen und durchgecheckt wird..

Antworten

PeterPaul

43, Männlich

Beiträge: 32

Re: Wenn der Reflux am Steuer sitzt...

von PeterPaul am 19.01.2023 13:55

Probier mal "Riegler-Diät", 2 Wochen lang. Morgens grüne Äpfel essen, ggf. gekochte Eier. Mittags Eiweiß (Fisch / Fleisch) in Olivenöl gebraten mit grünem Gemüse. Abends Gurkensalat, ein gekochtes Ei, ein Apfel - so in der Art. Aus meiner eigenen Erfahrung die beste Diät gegen Reflux, leider nimmt maln durch den gerinen Carb-Anteil aber ab.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.01.2023 13:56.

Alex1975

49, Männlich

Beiträge: 1

Permanentes Fremdkörpergefühl im Hals

von Alex1975 am 29.12.2022 08:23

Guten Morgen liebe Leidensgenossen!

Nachdem ich hier nun viele Beiträge gelesen habe und einige eurer Methoden zur Refluxbekämpfung bereits ausprobierte, habe ich beschlossen mich zu registrieren und von meiner persönlichen Leidensgeschichte zu berichten. Mein Name ist Alex (männlich), 47 Jahre alt.

Bei mir begann der Mist Ende März / Anfang April diesen Jahres. Zunächst war es nur ein leichtes Fremdkörpergefühl im Hals, welches aber binnen weniger Tage dermaßen an Intensität zunahm, dass ich bald meinen Hausarzt aufsuchte. Zuerst schickte er mich zum Ultraschall der Schilddrüse und zum Schluck - Akt (Breischluck - Test). Beides unauffällig, alles o.k. Danach war ich bei einer HNO - Ärztin, die mir in Ohren und Nase schaute und eine Kehlkopfspiegelung durchführte. Ergebnis: Kehlkopfreizung, verursacht durch Magensäure (also Reflux). Gut, jetzt hatte ich zumindest eine Diagnose.

Die verschriebenen Pantoprazol nahm ich erfolglos ein paar Wochen, was mich mit meinem jetzigen Wissensstand auch nicht wundert. Betroffene berichten ja häufig, dass Säureblocker bei stillem Reflux nicht helfen. Leider scheinen das viele Ärzte nicht zu wissen. Die nächsten Wochen waren bezüglich Beschwerden so ein Auf und Ab. Das Fremdkörpergefühl im Hals wurde zum Dauerzustand, manchmal stärker spürbar, manchmal weniger stark. Außerdem hatte ich ein ständiges Schluckbedürfnis, so als könnte ich den Fremdkörper im Hals "wegschlucken", was natürlich leider nicht möglich war. Leerschlucken verursachte keinen Schmerz, es war einfach "nur" unangenehm, so als würde ich über irgendetwas "drüberschlucken". Essen und trinken konnte ich hingegen problemlos.

Als im August dann zeitweise ein leichtes Brennen im Hals hinzukam, suchte ich einen HNO - Spezialisten (der auch Chirurg ist) in einem Krankenhaus auf. Er spiegelte den Kehlkopf und bestätigte im Grunde die Diagnose der anderen HNO - Ärztin: Massiver Reflux, Verätzungen der Kehlkopfschleimhaut. Er tastete dann noch meinen Hals ab, fand gottseidank nichts und meinte, ansonsten wäre alles in Ordnung. Ich bekam die Empfehlung, den Lattenrost vom Bett höher zu stellen, eine zeitlang Rennie und Gaviscon zu nehmen und - man höre und staune - Käsepappeltee zu trinken (solche Empfehlungen bin ich von Schulmedizinern nicht gewohnt). Außerdem gab er mir auch eine Überweisung zur Gastroskopie, meinte jedoch, dass man da mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts finden würde.

Die Gastroskopie schob ich auf unbestimmte Zeit erstmal auf und befolgte alle Empfehlungen des Chirurgen. Zusätzlich suchte ich noch einen Spezialisten für TCM auf, der mir eine Mischung aus mehreren chinesischen Kräutern gegen meine Refluxbeschwerden gab. Außerdem begann ich, mich so breitflächig wie möglich über die Krankheit zu informieren. So landete ich unter anderem bei refluxgate.de, sowie in diesem Forum. Nachdem ich einige Beiträge gelesen hatte, begann ich mit Natronwasser zu experimentieren, versuchte es mit Heilerde und den hier empfohlenen Mitteln von Bullrich. Kaugummi kauen tue ich auch oft.

Aber was auch immer ich versuchte, es half alles irgendwie nur bedingt, kurzfristig, also nicht wirklich endgültig und auf Dauer. Das Gefühl der Verzweiflung, das sich irgendwann unweigerlich einstellt, brauche ich wohl nicht beschreiben, ich denke, das kennt ihr alle. Im November entschied ich, die Gastroskopie durchführen zu lassen. Der HNO - Chirurg sollte mit seiner Einschätzung recht behalten, denn das Ergebnis war: Hinweise auf Reflux, geringgradige Rötungen im unteren Bereich der Speiseröhre, ansonsten alles unauffällig. Also nichts Eindeutiges. Der histologische Befund besagte auch nichts anderes.

Danach buchte ich den Onlinekurs von Gerrit auf refluxgate.de. Dort erfuhr ich wirklich Wissenswertes über Ernährung. Nun halte ich mich seit Wochen mit eiserner Disziplin an die dort empfohlene Ernährung und seit noch längerer Zeit trinke ich nur noch Leitungswasser sowie Kamillen, Käsepappel und Fencheltee. Trotzdem geht das verdammte Fremdkörpergefühl im Hals einfach nicht weg! Wie gehabt: Permanent vorhanden, mal schwächer, mal stärker, zeitweise so stark, dass es schon die Lebensqualität beeinträchtigt. Der ständige Schluckzwang ist furchtbar.

Ich weiß, dass es Leidensgenossen gibt, deren Beschwerden noch viel schlimmer sind als meine. Wenn ich hier zum Beispiel von schrecklichem Dauerhusten lese, Tag und Nacht, so denke ich mir, dass ich vergleichsweise dazu ja noch dankbar sein kann, dass meine Symptome "nur" das permanente Fremdkörpergefühl im Hals und hin und wieder leichtes Brennen sind. Tatsächlich hatte ich bisher weder Husten, noch "richtige" Schmerzen im Hals, keine Heiserkeit und keine Probleme beim Sprechen. Symptome von "klassichem" Reflux sowieso nicht.

Seit ein paar Tagen scheint sich das leider zu ändern. Besonders ab Nachmittag bemerke ich erste Probleme beim Sprechen. Die Stimme wird irgendwie "schwächer", die Stimmbänder fühlen sich gereizt an. Das Fremdkörpergefühl im Hals spüre ich immer öfter stärker als schwächer und es kam auch noch ein leichtes Brennen hinter dem Brustbein dazu (obwohl der Gastroskopie - Befund ja diesbezüglich unauffällig war). 

Ich habe am 04.01 wieder einen Termin bei der HNO - Ärztin vereinbart. Sie soll sich nochmal den Kehlkopf anschauen. Ich will wissen, wie schlimm die Verätzungen der Schleimhaut aktuell sind. Mir schwirrt immer wieder der Gedanke im Kopf herum, dass diese ständigen Verätzungen irgendwann ja auch zu etwas Bösartigem werden könnten. Überhaupt scheint die Psyche bei mir eine nicht unbedeutende Rolle zu spielen. Zwar bin ich kein hochgradiger Hypochonder, der wegen jedem Zwicken im Körper gleich panisch zum Arzt läuft, aber bei länger andauernden Beschwerden habe ich doch die Neigung, mich zu sehr in eine negative Gedankenspirale regelrecht hineinzusteigern. 

Ich weiß, dass das nicht gut ist, weil die Psyche bei Krankheiten eine entscheidende Rolle spielt. Dennoch bin ich momentan am Verzweifeln. So viel probiert und nichts hat dauerhaft geholfen. Ich habe festgestellt, dass ich mittlerweile auch wütend bin. Weil ich mich mit eiserner Disziplin an sämtliche Maßnahmen halte und ich keine Besserung spüre. Außerdem bin ich aufgrund der Ernährungsumstellung erschreckend dünn geworden. Bei 175cm Größe wiege ich nur noch 66 kg. Wenn das so weitergeht, bin ich bald massiv untergewichtig. 

Ich werde versuchen, von den empfohlenen Nahrungsmitteln etwas mehr zu essen, um nicht noch weiter abzunehmen. Ich fahre ja gerne mit dem Rad, somit wird durch den Kalorienverbrauch der Gewichtsverlust noch zusätzlich beschleunigt. Aktuell sehe ich keine andere Möglichkeit, als weiter durchzuhalten und das Beste zu hoffen. 

Der Text ist wesentlich länger geworden als beabsichtigt. Ich denke, ich wollte das alles einfach nur mal loswerden und mit Leidensgenossen teilen.

Beste Grüße,
Alex

Antworten

bilder

91, Männlich

Beiträge: 5

Re: Wenn der Reflux am Steuer sitzt...

von bilder am 23.12.2022 22:55

Also nach weiteren Wochen wohl nun die Gewissheit, dass dieser Mist mir weiter erhalten bleibt.

Eine Woche quasi nichts bis auf Haferbrei essen und Wasser trinken hilft zwar, dass man sich der Infektion enledigt, aber sobald man sündigt und eine Banane ist oder einmal ein Brötchen mit Putenbrust, dann merkt man ein leichtes Kratzen. Dann kommt bereits wieder Tabtum Verde und Gelo Revoice zum Einsatz. Selbst Nudeln, Reis etc verstärken den Effekt.

Mein Problem ist, dass ich 12 Kilo abgenommen habe und vorher schon bestenfalls Normalgewicht hatte, ständig meine Stimme weg ist und ich mich quasi krank zur Arbeit schleppen muss, da ich sonst alle 2 Wochen krank wäre.

Und mit den Ärzten komme ich auch nicht weiter. Ich habe mich hier durch unendliche Threads gelesen, aber so richtig glücklich bin ich damit nicht.

Wie kann es sein, dass man mit so einer Krankheit quasi völlig ausgeliefert ist? 

Antworten

rike

-, Weiblich

Beiträge: 36

Re: Reflux ausschli eßlich als brennende Oberbauchschmerzen links?

von rike am 20.12.2022 10:50

Ich kann Dir das mit den PPIs auch nicht so genau erklären bin auch nur Laie, aber wenn das Zwerchfell verspannt ist könnte sein das der Magenschließmuskel nicht 100%ig schließt.
Bei mir sind die Schmerzen im Rücken etwas mehr herunten, aber auf jeden Fall wenn ich zu lange auf der Seite liege tun mir dann beide Rippenbögen weh lt. Physio die Muskeln auf den Rippen oder daneben verspannen und führen zu Schmerzen.
Tja wie heißts so schön probieren geht über studieren, versuch einfach mal die Übungen für das Zwerchfell, wenns nix nützt schaden tuts auf keinen Fall.
Viel Erfolg

Antworten

membersound

38, Männlich

Beiträge: 2

Re: Reflux ausschließlich als brennende Oberbauchschmerzen links?

von membersound am 20.12.2022 09:14

Ja ich habe auch Rückenprobleme, etwa unter dem linken Schulterblatt. Sind deine Schmerzen auch dort?
Würde man bei einem verspannten Zwerchfell auch von PPIs profitieren?

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  6  |  7  |  8  |  9  |  10  ...  97  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite