Behandlung vom stillen Reflux

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tamina

49, Weiblich

Beiträge: 1

Re: Behandlung vom stillen Reflux

von tamina am 03.04.2016 08:49

Hallo,ich bin neu hier. Seit oktober 2015habe ich probleme mit dem magen. Alles fing an,das ich bre
nnen z.b. bei einer bratwurst in der speiseröhre  hatte,nicht mehr alles essen konnte und aifstossen (nicht sauer)hatte. Bin zum gastro gegangen,dieser meinte magenschleimhautentzündung. Ein c 13atemtest wurde gemacht (habe willebrandsyndrom deswegen wurde erstmal keine mspiegelung gemacht).dabei kam raus das ich den helicobakter habe. Wurde mit antibiotika nicht erfolgreich behandelt. Bedurfte nach aussagen des arztes keiner weiteren behandlung. Zu dem zeitpunkt wurde auch ein b vitamin b 12mangel festfestellt,dieser wurde durch tabletten behandelt. Nach einiger zeit war alles ok und ich konnte alles an medikamenten absetzten. 2monate war alles ok. Dann bekam ich halsschmerzen,brennen im hals,als ob der hals wund wäre. Auch beim essen brannte es. (Fühlte sich erst so an wie bei einer erkåltung)bin dann zum hno und dieser meinte ich hätte ganz viel schaum im rachen. Das käm vom magen,hätte man auch schon mal in verbindung mit helikobakter. Daraufhin pantoprazol bekommen. Bin dann zum gastro dieser meinte pantoprazol 40mg morgens und gaviscon 4x am tag. Es wurde nach einiger zeit (6wch)besser. Konnte wieder essen,aber habe auf süsses,scharfes,gewürutes verzichtet und pantoprazol wieder abgesetzt,da ich ja probleme mit dem vitamin b 12habe und duch pantoprazol wird das ja begünstigt. Nzr gaviscon,heilerde habe ich weiter genommen. 1woche beschwerdefrei. Nun habe ich wieder brennen im hals,schleimbildung,kann nicht alles essen und sogar husten. Nehme wieder pantoprazol 40mg morgens und abends. Möchte das nicht immer nehmen,bin total verzweifelt das schränkt die lebensqualität total ein. Hab am 22.eine magenspiegelung. Ich hab total angst,da diese wiederkehrenden entzündungen den hals/speiseröhre veråtzen. Wird man diesen stillen reflux wieder los?wie ist das medikamentös bri euch?wo gibt es lpr årzte nähe oberhausen?was kann man essen?ich weiss viele fragen aber ich bin do verzweifelt ich könnte nur heulen. 

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silnon

59, Weiblich

Beiträge: 2

Re: Behandlung vom stillen Reflux

von silnon am 22.03.2016 16:38

Kann den ein basischer Rückfluss auch ein Brennen im Rachen verursachen? 
Und wenn ja, wie wird der dann behandelt?
Mit PPI doch dann sicher nicht? 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.03.2016 16:40.

admin
Administrator

44, Männlich

Beiträge: 104

Re: Behandlung vom stillen Reflux

von admin am 22.03.2016 08:28

LPR - also der "Laryngo-pharyngeale Reflux" - bedeutet "Der Rückfluss des Mageninhaltes in den Rachenbereich". Das sagt erst einmal nichts darüber aus ob sauer, schwach-sauer, nicht-sauer oder basischer Rückfluss die Symptome verursacht, was mit unterschiedlichen Therapieformen einhergeht.

 

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fluxi
Gelöschter Benutzer

Re: Behandlung vom stillen Reflux

von fluxi am 19.03.2016 08:59

hi nibbana,
ich weiß nicht wirklich, was man/Du unter "nicht-saueren Reflux" versteht/verstehst.....
Bei stillem Reflux oder LPR geht es ja auch um "saure Medien" nur halt nicht in flüssiger Form, sondern in gasförmigen Zustand.
Aber ich gehe davon aus, dass damit stiller Reflux gemeint ist an dem ich auch leide.

Ich habe ca. eine 6 monatige Erfahrung mit Gaviscon Advance und in der Summe hat es wohl die gleiche "bescheidene" Wirkung wie die PPIs in 40 bis 80mg pro Tag (ich habe Gaviscon 3 mal täglich nach jeder Hauptmahlzeit genommen (trotzdem hatte ich auch Zwischenmahlzeiten).
Am besten ist es mir aufs letzte Jahr rückblickend wohl gegangen als ich PPIs und Gaviscon kombiniert einegenommen habe.

Das fatale an PPIs ist, dass sie zumind. bei stillem Reflux sowohl bei Beginn der Einnahme, als auch bei der Absetzung unheimlich täge/zeitversetzt ihre "erfahrbare" Wirkung entfalten bzw. verlieren - so zumind meine Erfahrung (2 - 3 Monate?!)
Ich habe da gerade erst wieder beim schrittweisen Absetzen meine Erfahrung gemacht.....

Auch mein eigener aktueller Wissensstand ist: mit den genannten Medikamenten und Ernährungsanpassung kann man die Beschwerden lindern, aber eine richtige Lösung gibt es nicht mal mit Medikamenten - d.h. regelmäßige leichte bis mittlere Entzündungen im Hals/Rachenbereich mit Schleim abhusten wird zu meinem Alltag gehören - vielleicht nicht jeden Tag, aber übers Jahr im Durchschnitt jeden 2. bis 3. Tag...... 

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nibbana
Gelöschter Benutzer

Re: Behandlung vom stillen Reflux

von nibbana am 16.03.2016 17:36

Hallo,

ich habe eine generelle Frage zu Medikamenten bei stillem Reflux.

Ich habe nun gelernt, dass beim nicht-saueren Reflux wahrscheinlich mehr die Pepsine, Gallensäure und Magengase eine wesentliche Rolle spielen. Ich hatte/habe bisher kein Sodbrennen, sondern lediglich die Probleme im Larynx. Ich nehme seit ca. 2,5 Monaten hochdosiert Nexium, nur mit geringem Erfolg. Ich hatte nun mehrfach in verschiedenen Studien gelesen, dass die PPI's bei dem nicht-saueren Reflux eher nichts bringen. Vielversprechender könnte hierbei aber Gaviscon Advance sein. Hat hierzu jemand Erfahrungen sammeln können? Ansonsten scheint es derzeit nichts auf dem Markt gegen LPR zu geben. Ich hatte nur gelesen, dass man nach Medikamenten gegen das Problem der Pepsine im Halsbereich forscht.

Wenn jemand Erfahrungen mit Gaviscon Advance hat....die soll man ja nach den Mahlzeiten einnehmen und vor dem Schlafen. Aber höchstens 4 mal am Tag. Was, wenn man, wie bei LPR gewünscht, viel mehr kleine Mahlzeiten am Tag hat?

Viele Grüße

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admin
Administrator

44, Männlich

Beiträge: 104

Re: Behandlung vom stillen Reflux

von admin am 16.02.2016 09:39

Die Therapie richtet sich immer nach der Diagnose. Wie kann man über Dauer, Dosis und andere Therapiemöglichkeiten ohne zu wissen, an was genau und wie stark du erkrankt bist? Es ist für Laien nicht immer nachvollziehbar, aber Reflux ist nicht gleich Reflux und die Therapiemöglichkeiten unterscheiden sich einfach von Patient zu Patient.

Beispiel: Wenn sich bei der Diagnostik (beispielsweise pH-Messung im Rachen) herausstellt, dass dein Refluxgeschehen nur nachts statt findet könntest du dir eine Tablette (nämlich die am Morgen) ersparen - diese hätte dann nehmlich kein Effekt. Gerade bei dauerhafter Therapie sind diese Informationen einfach wichtig. Bei Patient A ist es umgekehrt: Refluxgeschehen am Tag, eine PPI Therapie am Abend macht hier keinen Sinn. So etwas findet man eben nicht herraus wenn man mal "eben in den Rachen schaut".

Zudem richtet sich die Dosis und die Therapie an der Heftigkeit der Erkrankung. Bei starken Reflux-Geschehen sollte schon regelmäßig ein Gastroenterologe mit in's Boot geholt werden, damit die Speiseröhre untersucht wird. Auch können bestimmte Speisen unterschiedlich wirken, was man recht einfach mit einer Diagnostik aufzeigen kann.

Gerne kann ich dir nähere Infos geben: [email protected] 


 

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nibbana
Gelöschter Benutzer

Re: Behandlung vom stillen Reflux

von nibbana am 10.02.2016 13:11

Hallo,

die Panendoskopie sowie auch die Gewebeproben haben nichts wirklich aufregendes ergeben. Gewebeproben am Kehlkopf wurden gar keine entnommen, da wohl nichts kritisch war. Vorsorglich wurden 2 Proben aus dem Zungengrund entnommen, da dieser wohl klinisch, selbst in der Panendo, nicht gut einsehbar ist. Es wurde dort lediglich eine Bakterienkolonie gefunden, die dort eigentlich nicht hingehört. Nun nehme ich vorsorglich ein Antibiotikum. Mehr weiß ich noch nicht. Der nächste Kontrolltermin ist erst nächste Woche.

Die PPI (Nexium, 2x40) nehme ich nun seit 4 Wochen. Es ist schon ein bisschen besser geworden. Die Stimme ist auch wieder ganz ok. Der Druck am Kehlkopf ist aber noch da, wenn auch nicht ständig. Morgen habe ich einen Termin bei einem niedergelassenen HNO, der sich u.a. auf LPR spezialisiert hat. Dieser arbeitet lt. Homepage auch mit diversen alternativen Verfahren. Mal schauen, ob es da ein paar Infos gibt. Aber ich muss zugeben, als Privatpatient, habe ich im letzten Jahr eher schlechte Erfahrungen gemacht. Ständig neue Untersuchungen und bei Alternativmediziner einen Haufen voll von Medikamenten bekommen, die letztlich gar nichts brachten. Man kommt sich manchmal vor, wie eine Kuh, die gemolken wird.

Ich bin auch noch unentschlossen, was mir eine PH-Metrie tatsächlich bringt. Wenn rauskommt, dass ich nachts einen Reflux habe, dann kann ich sowieso nicht mehr machen, wie jetzt schon (Kopfende hoch, PPI am Abend, 3 Stunden vorm Schlafen nichts essen). Meine Ernährung ist soweit angepasst, was Lebensmittel und Essenszeiten angeht. Allerdings war das bei mir keine große Umstellung, da ich mich vor diesen Problemen schon sehr gesund, ausgewogen und fettarm ernährt habe. Ich trinke eh nur stilles Wasser, selten mal ein Bier und säurehaltige Sachen habe ich eh wegen meiner Landkartenzunge schon gemieden. Gelo ReVoice habe ich auch, obwohl ich mal irgendwo gelesen hatte, dass dies gar nicht so gut sei, wegen Aktivierung von Pepsinen, da diese Lutschpastillen Säuren enthalten. Keine Ahnung, ist mir teilweise alles zu kompliziert Säure hin und her, Gelo ReVoice und Kaugummi nutze ich trotzdem, da sie einfach den Rachen feucht machen und mir ein besseres Gefühl geben.

Die PPI werde ich erstmal weiter nehmen und nach 8 Wochen mal schauen, wie es aussieht, ob man von der Stärke mal runtergehen kann bzw. das ganze irgendwann mal ausschleicht. Aber was dann?? Teufelskreis geht dann von vorne los?? Echt schwierig, da es außer OP’s (bei mir kein Thema) keine durchgängig langfristige Therapie gibt, die erfolgsversprechend ist. Wie hast du deinen stillen Reflux in den Griff bekommen? Ein HNO hat mir mal den Tipp gegeben, 2-3 Kautabletten Maaloxan am Tag zu nehmen. Weniger wegen der Reaktion im Magen, sondern eher, da das gekaute Zeug in den Rachen/Kehlkopf gelangt und dort dann für ein besseres Klima sorgen soll. Warum genau weiß ich gar nicht mehr....Inaktivierung von Pepsinen? Hast du schon von dem Tipp mit Maaloxan gehört? Aber diese Tabletten soll man doch auch nicht die ganze Zeit nehmen?

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admin
Administrator

44, Männlich

Beiträge: 104

Re: Behandlung vom stillen Reflux

von admin am 03.02.2016 14:58

Hallo,

danke für deinen interessanten Post!

Die Therapie richtet sich letztlich nach verschiedenen Faktoren:
- Wann tritt der Reflux auf (morgens, mittags, abends, nachts)
- Wie start tritt der Reflux auf
- Auf welche Nahrungsmittel reagiert dein Körper
etc.

Genau deshalb macht man ja eine pH Metrie im Rachen. Eine "blinde" PPI Therapie hat eben seine Nachteile, aber nun gut.

Je nach dem wie stark dein Reflux ausgeprägt ist (schade, dass man keine Daten vorliegen hat) dauert es bis zu 8 Wochen ehe sich die Schleimhaut im Rachen/Kehlkopf erholt. Daher würde ich die PPIs erst einmal tapfer weiternehmen, 1 Std. vor Nahrungsaufnahme absolut richtig. Zusätzlich gibt es Mittel, die sich wie eine Art Schutzfilm über die Schleimhaut legen ("Gelo ReVoice" soll ganz gut sein). Sport verschlimmert den Reflux natürlich, vielleicht machst du ein paar Wochen etwas langsamer (bis es dir wieder besser geht).

Was ist denn weiterhin geplant von deinen Ärzten? Nachkontrolle oder ähnliches?

 

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nibbana
Gelöschter Benutzer

Behandlung vom stillen Reflux

von nibbana am 29.01.2016 12:15

Hallo,

ich bin vor kurzem auf dieses Forum aufmerksam geworden, da bei mir der Verdacht auf stillem Reflux besteht.

Nun zu mir. Meine Probleme fingen so ca. vor 6 Wochen an. Eines Morgens ging die Nase und der Hals zu. Ich dachte, ok, ein Infekt, es kommt eine Erkältung. So richtig raus kam das ganze aber nicht. Am Anfang hieß es Sinusitis und Postnasal drip. War deshalb bei mehreren HNO's und am Anfang behandelte man nur Nase/Nasennebenhöhle. Der Kehlkopf war laut indirekter Spiegelung unauffällig. Na ja, hatte aber von Anfang an das Gefühl eines Druckes auf den Kehlkopf, verbunden mit dem Gefühl schlechter Luft zu bekommen und sich ständig räuspern zu müssen, wenn man spricht. Die Stimme war zu diesem Zeitpunkt aber noch da. Als das ganze nicht besser wurde, hat man es mal mit Antibiotika versucht, obwohl keine Anzeichen von Bakterien da waren. Hat aber nichts gebracht. Die Probleme mit der Nase wurde dann nach ca. 3 Wochen besser, die Probleme mit dem Kehlkopf schlimmer. So begann vor ca. 3 Wochen eine Heiserkeit, die bis heute anhält, ebenso das Druckgefühl/Räuspern. Schluckprobleme oder Halsschmerzen hatte ich keine. Wieder zum HNO und nun wurde eine Entzündung und Schwellung im hinteren Bereich des Kehlkopfs festgestellt, das wohl Auswirkungen auf die Stimmbänder hat. HNO vermutete aber weiterhin einen Infekt. Da aber nichts besser wurde, bekam ich so langsam Angst, dass dies mittlerweile schon chronisch ist mit all seinen längerfristigen Auswirkungen. Deshalb ging ich in eine HNO-Klinik, die auch eine PH-Metrie machen. Die vermuten, dass das ganze vom Reflux kommt und wollten sich aber den Kehlkopf genauer anschauen. Deshalb bekam ich im Klinikum eine Panendoskopie unter Vollnarkose und zuvor machte ich noch eine Magenspiegelung. Ergebnisse:

-Magenspiegelung: Leichter Reflux, da anscheinend der untere Bereich der Speiseröhre nicht ganz richtig schließt. Offensichtliche Probleme mit Reflux hatte ich vorher aber nicht
-Panendo: Trachea und Bronchen ok, Kehlkopf bis auf die Entzündung und Schwellung im hinteren Bereich unauffällig, Gewebeproben wurden entnommen, stehen noch aus

Man geht dort von stillem Reflux aus und möchte dies erstmal mit Nexium behandeln. Nehme dies seit 2 Wochen in hoher Dosierung, 2 x 40 eine Stunde vorm Essen. Was die Diagnose über die PH-Metrie angeht, sehen sie erstmal davon ab. Alles klinische weist auf einen stillen Reflux und die Behandlung des Kehlkopfs steht im Vordergrund. Lt. Aussage der HNO-Klinik macht eine PH-Metrie eh keinen Sinn, so lange man PPI nimmt.

Über Diagnose habe ich hier viel gelesen. Was mir an Informationen fehlt, sind die Möglichkeiten der Behandlung. Mal heißt es mit PPI versuchen, dann wieder soll es bei vielen gar nichts bringen. Was machen die, bei denen PPI nicht hilft? Habe natürlich die Ernährung, Essenszeiten und -menge und den Lifestyle entsprechend angepasst...Alkohol und Nikotin ist eh kein Thema und mit der Ernährung hatte ich vorher schon fast alles richtig gemacht. Sport geht momentan nur Ausdauersport, weil Krafttraining die Probleme eher verstärken. Bett ist auch hochgestellt, mehr geht einfach nicht. Meine Angst dreht sich um die Entzündung des Kehlkopfs. Da gerade eine längerfristige chronische Entzündung des Kehlkopfs auch zu Krebs führen kann, will ich natürlich mit allen Mitteln versuchen, diesen Zustand zu verbessern. Meine Frage deshalb...gibt es weitere Medikamente, außer PPI, die eine solche Therapie unterstützen? Hat jemande Erfahrungen mit Kortison gemacht?

Viele Grüße

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