stiller Reflux bei Kindern

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tina

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stiller Reflux bei Kindern

from tina on 10/29/2015 08:52 PM

Guten Morgen,
Ich bin einfach ratlos und ich habe das Gefühl, mein Kinderarzt nimmt mich nicht ernst.

 

Kurz zur Geschichte meines Sohnes:
Die Schwangerschaft war seit der 9. Wochen kompliziert. Es gab ein 2. Gebilde, erst hieß es ein toter Zwilling, dann sei es nur eine leere Hülle gewesen....es konnte nie geklärt werden. Dann kamen Gallenkoliken, steigende Leberwerte und Schwangerschaftsdiabetes hinzu. Ab dem 6. Monat hatte ich Frühwehen, der kleine Ole kam fünf Wochen auf natürliche Weise zu früh auf die Welt (grünes Fruchtwasser). Er zeigte nach der Geburt keinerlei Reflexe, er wurde sofort auf die Intensivstation gebracht, wo er noch zwei Wochen blieb. Er wurde per Magensonde die erste Woche ernährt. Danach fing es eigentlich an, dass der Kleine das Getrunkene erbrach und auch nur krampfte und schrief...das erste Mal hat er eigentlich mit 2 Jahren durch geschlafen.
Der Arzt tat alles ab "Speikinder sind Gedeihkinder". Mit 7 Monaten schrie er dann immer sobald man ihn in die Querlage brachte....der Arzt meinte er hätte Verstopfung...und mit einem Jahr reagierte er dann mit Fieber, aß nichts mehr... ich habe immer den Verdacht nach Sodbrennen geäußert, da immer ein "Glucksen" zu hören war und er nur auf meinem Arm in sitzender Position geschlafen hat. Mit 1,5 Jahren habe ich endlich eine Überweisung zur Charite in Berlin bekommen. Da mein Kind mittlerweile von Arztbesuchen verängstigt war, wurde von einer ph-Metrie abgeraten. Meine Erzählungen reichten, es gab eine 8-Wochen Kur mit Antramups. Mein Kind blühte richtig auf. Aß um die Wette, nahm zu......nach 3 Monaten kam der Rückschlag....wieder m.E. Sodbrennen...so zieht sich das durch....es geht meistens mit Sodbrennen los, dann kommt der Husten und die dichte Nase zum Teil Mittelohrentzündungen.... der trockene Reizhusten vor allem ab 17 Uhr und die Nase ist nachts dicht.... Winter über nur Atemwegserkrankungen, inhalieren mit Salbutamol etc....seitdem er 4 ist auch Kruppanfälle...fährt man nächsten Tag mit dem Kind zum Arzt, kann er nichts feststellen, wird als Übermama dargestellt...da wird man verrückt....Mittlerweile habe ich raus gefunden, dass er es vorrangig im Herbst bis Frühling Sodbrennen hat, wenn er Wasser mit Kohlensäure trinkt und Gewürzgurke oder Paprika isst....er ist ein ganz liebes Kind, wenn ihm das Sodbrennen quält, ist er nicht wiederzuerkennen, gereizt und uneinsichtig. Ich habe alles probiert Globulis, Omeprazol....letztes Jahr im April waren wir dann im Ernst-von-Bergmann-Klinikum Potsdam zur Spiegelung: Ergebnis, Magenklappe schließt richtig; es wurde eine Entzündung im Dünndarm festgestellt und Enzyme gefunden, die auf eine Glutenunverträglichkeit hinweisen, aber es waren zu wenig Enzyme wohl. Daraufhin wurde Blut beim Kinderarzt abgenommen, Glutenallergie konnte nicht bestätigt werden.
Abschlussbericht: Magenklappe schließt richtig, dennoch kann es sein, dass er Sodbrennen hat, 4 Wochen Kur mit Omepraol morgends und abends jeweils 20 mg. Hat super geholfen.... nur die Frage,was es für eine Entzündung sei, konnte mir keiner beantworten. Seit diesem Jahr hat er es fast dauerhaft trotz Omeprazol, gebe ihm derzeit 20 mg abends und es hilft überhaupt nichts....es kommt räuspern und niesen vor allem morgens und abends dazu...dichte Nase und Glucksen nachts....
Mittlerweile hat er heftige Zahnprobleme....wir putzen wie die Blöden wirklich und er muss sich einer Zahnbehandlung nach der anderen unterziehen. Die Zahnärztin meinte, die Säure sei nicht zu unterschätzen. Da gerade die neuen Zähne durchkommen, möchte ich ihm das zukünftig ersparen...ich bin ratlos und erschöpft und mein Sohn glaube ich um so mehr.
Aufgrund der andauernden Problematik waren wir Ende August für vier Tage im Klinkum Buch, um evtl. den Reflux zu diagnostizieren. Alle Untersuchungen waren unauffällig, kein Reflux. Auf Raten meines Kinderarztes habe ich zwei Videos zur nächtlichen Problematik aufgenommen und vor allem das starke Räuspern wiedergespiegelt. Daraufhin wurden wir eine Nacht ins Schlaflabor, die Symptome in dieser Nacht waren natürlich nur minimal. Wie ein Vorführeffekt. Ergebnis: nichts besonderes feststellbar. Mein sechsjähriger Sohn kann keine Ärzte mehr sehen. Ich mache mir nur Sorgen und fühle mich nicht ernst genommen. Es muss doch eine Ursache geben. Mein Kampf um die Diagnose stiller Reflux.... Bitte um Hilfe, wann wird man ernst genommen?

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admin
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Re: stiller Reflux bei Kindern

from admin on 11/02/2015 02:44 PM

Hmm..gibt Dr. Ahrens aus Darmstadt, anerkannter Reflux-Spezialist bei Kindern. Woher kommst du denn?

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