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Chris

27, Männlich

Beiträge: 4

Mein Erfahrungsbericht 7 Jahre nach meinem ersten Beitrag

von Chris am 28.12.2023 13:44

In diesem Beitrag möchte ich euch meine Erfahrungen mit dem "Stillen Reflux" schildern. Ich möchte darauf eingehen, welche Veränderungen, Methoden und Tipps mir geholfen haben.


Erstmal vorweg: Ich habe durch meine Ernährungsumstellung auf gesunde und mehr basische Ernährung und Stressreduktion meine Kehlkopfentzündung ausheilen können.
Das ganze hat schon mehrere Monate gebraucht, weil die Entzündung chronisch war. Ich war zwar innerhalb der letzten 7 Jahre zeitweise komplett symptomfrei, aber Halsschmerzen und einen entzündeten Sprechapparat hatte ich phasenweise auch. Das kann natürlich auch durch kalte Jahreszeiten, starke Belastungen und Stressperioden bedingt worden sein. Meine Stimme ist dennoch nach meiner Beobachtung nach leichter anschlagbar als bei anderen Menschen. Der Stille Reflux ist nicht weg, sondern mein Begleiter. Ich bemerke ihn, wenn ich nachts aufwache und mein Mund sehr sauer schmeckt. Ich bemerke ihn, wenn meine Stimme nach längerer Zeit reden bzw. häufigem Gebrauch angeschlagen ist.

Was hat mir geholfen? (Ich führe einzelne Punkte darunter noch aus.)
1. Ich achte auf eine ausgewogene, basische Ernährung.
2. Ich esse mehrere Stunde bevor ich schlafen gehe und lege mich nicht hin, nachdem ich gegessen habe.
3. Ich versuche meinen Kopf möglichst weit nach oben zu legen, wenn ich mich hinlege (z.B. durch Kissen). Oder ich setze mich zum entspannen hin.
4. Ich praktiziere täglich Entspannungsmethoden, Meditation und Yoga (muss nicht lange sein!).
5. Ich habe mich mit Psychosomatik beschäfigt.
6. Ich habe ein Stimmtraining gemacht und kann so besser mit meiner Stimme umgehen (z.B. Sprechstimme finden).

Zu 1.: Ich achte auf eine ausgewogene, basische Ernährung, d.h. z.B. dass ich viel Gemüse und Obst zu mir nehme und stark säureproduzierende Lebensmittel vermehrt weglasse. Ich esse kein Fleisch (wenig ist aber denke ich auch ok) und nicht so viele Milchprodukte. Ich esse wenig zuckerhaltige Produkte und Weißmehlprodukte. Ich schränke aber auch meine Ernährung nicht zu stark ein, weil zu wenig Proteine, Fette, Zucker, Mineralien, etc auch schlecht sind. Ich substituiere Vitamin D, weil ich dort einen Mangel hatte. Ich versuche sehr saures und scharfes zu vermeiden. Sind meine Atemwege angeschlagen, esse ich nichts scharfes und nichts übermäßig saures.

Zu 5.: Ich habe mich mit Psychsomatik beschäftigt. Also damit, wie unsere Psyche unseren Körper beeinflusst. Wir können uns buchstäblich Erkrankungen einreden und sie durch negative Gedanken verstärken. Durch positive Gedanken können wir unsere Selbstheilungskräfte vergrößern. Beispiel Placebo-Effekt: Patienten erhalten in Studien Fake-Medikamente und heilen trotzdem (Wahrscheinlichkeit für Heilung ca. 1/3). Beispiel Nocebo-Effekt: Patienten bekommen in einer Studie erzählt, dass sie eine Chemotherapie durchlaufen, was nicht stimmt (1/3 der Probanden fallen trotzdem die Haare aus). Das sollte man berücksichtigen, besonders wenn man sich selbst in stressigen, schwierigen und traurigen Phasen befindet. Weiterführende Quellen zur Psychsomatik: Joe Dispenza und Rüdiger Dahlke.
Interessante Beobachtung von mir:
-> Ich glaube, dass viel mehr Leute den Stillen Reflux haben und es gar nicht wissen. Mir fällt das besonders bei sehr saurem Mundgeruch auf. Meine Mutter hat das auch, aber ihre leichtere Anschlagbarkeit der Stimme scheint sie weniger als mich zu stören. Ihr Vater hat das auch und er ignoriert das ebenso und redet sehr viel. Beide haben häufig einen sehr sauren Mundgeruch.

Meine Fragen an euch:
Habt ihr Methoden gefunden, den Stillen Reflux komplett loszuwerden? Also zu verhindern, dass die sauren Magengase in den Kehlkopf- und Rachenraum aufsteigen? Habt ihr Methoden gefunden, um besser mit einer leicht anschlagbaren Stimme klarzukommen.
LG Chris

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.12.2023 13:45.

Chris

27, Männlich

Beiträge: 4

Re: Wie heilt man am besten die Kehlkopfentzündung aus?

von Chris am 22.01.2015 08:59

Ja ich merke, dass es dadurch schon besser geworden ist.

Ich nehme keine Schüsslersalze, sondern basische Salze, die meinen Magen beim Verdauern unterstützen. Diese sind total natürlich und liefern basische Mineralien. Die helfen beim neutralisieren der Säuren. Zudem esse ich jetzt besonders ab dem Nachmittag nichts allzu fettiges und zuckerhaltiges (Zucker ist ja ein Basenräuber) mehr, lasse insgesamt saure Nahrungsmittel wie Zitrusfrüchte weg und meine letzte Mahlzeit ist spätestens 19 Uhr.

Schade dass es keine anderen Anregungen als Säureblocker gibt. Leider bin ich immer noch ziemlich heiser. Scheint bei vielen Leuten das Allheilmittel zu sein, obwohl es ja dauerhaft eigentlich ziemlich ungesund ist...

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Chris

27, Männlich

Beiträge: 4

Re: Wie heilt man am besten die Kehlkopfentzündung aus?

von Chris am 08.01.2015 20:44

Nein, manchmal sind die Halsschmerzen komplett weg, manchmal ganz leicht und dann auch mal wieder stärker. Aber es wurde jetzt auch schon etwas besser durch die Behandlung.

Ich denke auch, dass das noch ein bisschen brauchen wird...

Die PH-Metrie hat 250€ gekostet. Das ist zwar viel aber alles in allem ist es das auch Wert.

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Chris

27, Männlich

Beiträge: 4

Wie heilt man am besten die Kehlkopfentzündung aus?

von Chris am 29.12.2014 18:26

Hallo alle zusammen,

ich leide nun schon seit 5 Monaten an den Symptomen des stillen Reflux. Die Zeit vorher war mir das gar nicht so aufgefallen, weil ich nur leichte Halsschmerzen ab und zu (auch öfters im Sommer) hatte. Nachdem ich im Sommer mein Abitur unter größerem Stress gemacht habe, fingen dann die Beschwerden richtig an: stärkere wiederkommende Halsschmerzen, leichte Schmerzen am Gaumen beim Schlucken und eine starke Heiserkeit.

Nach zahlreichen Fehldiagnosen von verschiedenen Ärzten bin ich dann durch die Webseite auf den stillen Reflux gestoßen und habe einen HNO-Arzt aufgesucht, der die pH-Metrie anbietet. Vor einem Monat habe ich dann das Ergebnis bekommen: der pH-Wert meines Rachens schwankt in der Nacht zwischen 5,5 und 6 und ist tagsüber ok.

Mein Arzt meinte, dass das zwar ungut sei, aber nicht so dramatisch. Er empfahl mir eine Ernährungsumstellung, Stressreduktion und basische Salze zwischen den Mahlzeiten. Er meinte, dass ich für Säureblocker zu jung bin und dass ich auch ohne diese genesen würde. Ich hatte nichts dagegen, da ich sowieso nicht gerne Medikamente nehme.

Ich nehme jetzt regelmäßig diese Salze, habe sowieso seit längerem keinen Stress mehr und ernähre mich seit einem Monat sehr gesund. Das heißt, ich esse sehr viele basenbildende Produkte (Obst und Gemüse) und lasse säurebildende (Fleisch, Milchprodukte, Weißmehlprodukte) und saure (Zitrusfrüchte, Tomaten, Essig) Nahrungsmittel fast ganz weg.

Ich habe das Gefühl, dass die Symptome schon leicht besser geworden sind. Jedoch habe ich immer noch Halsschmerzen und mein Kehlkopf ist immer noch entzündet. Ich kann leider abends fast nicht reden, weil das auf Dauer so weh tut, und schone meine Stimme auch den ganzen Tag über, da ich sonst noch heiserer werde. Ich muss sagen, das macht mich psychisch ein bisschen fertig, dass ich nicht so viel reden kann und meine Familie und Freunde stört das auch, weil sie mich anders kennen. Und diese Halsschmerzen sind auch echt nervig.

Nun meine zwei Fragen:
1. Habt ihr weitere Tipps, wie ich meine Kehlkopfentzündung am besten ausheilen kann? Könnt ihr bitte eure Erfahrungen schreiben, wie lange so eine Entzündung dauert?

2. Sollte ich nicht vielleicht doch Säureblocker nehmen, damit ich die Heiserkeit und die Halsschmerzen weg bekomme?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

MfG
Chris

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