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Re: Bitte um Hilfe!
von admin am 15.06.2016 11:42Was ist denn bei der Magenspiegelung raus gekommen? Warst du mal bei einem HNO?
AntwortenRe: Wie kann ich stillen Reflux diagnostizieren?
von admin am 15.06.2016 11:40Hallo Fluxi,
klar melde dich einfach via Email oder via Privatmail bei mir. Grüße
Re: Wie kann ich stillen Reflux diagnostizieren?
von admin am 14.06.2016 08:411.) Eine von vielen Pepsin-Studien:
http://www.nature.com/ajg/journal/v96/n11/abs/ajg2001771a.html
2.) Ja, es gibt meines erachtens Refluxexperten. Zum Beispiel Personen, die über diese Thematik vor Fachkreisen referieren und sich ausgiebig damit befassen - und zwar mehr als du und ich das tun. Und davon gibt es massig. Und da ich regelmäßig Fachtagungen besuche, kenne ich die Pro und die Contras und gebe hier nur dass wieder, was mir Experten auch sagen. Und ich wüsste nicht, was daran zum schmunzeln ist wenn sich Ärzte kontroverst darüber unterhalten und wissenschaftlich an diese Thematik herangehen. Ehrlich gesagt, finde ich etwas arrogant wenn du hier rein schreibst "darüber musst du schmunzeln": Woher kommt dein Selbstbewusstsein zu dem Thema oder bist du auch Arzt und bist wissenschaftlich an dieser Thematik interessiert? Mir scheint es so, als würdest du dein persönliches Ereignis als "einzig wahres Beispiel" heranziehen - dass sollte man in der Medizin nie tun.
Hier in diesem Forum gibt es Menschen, die wirklich Hilfe suchen. Und da sollte man mit solchen Pauschal-Aussagen einfach besser aufpassen.
3.) Ich selber war jahrelang LPR-erkrankt und habe dann aufgrund meines Studiums zusammen mit einem Kommilitonen diese Website erstellt. Du kennst gerne selber etwas auf die Beine stellen - meckern über andere geht ja recht schnell,... ;)
4.) Bei welchen HNO-Ärzten warst du denn? Kannst mir es gerne privat schreiben. Ich kann dir sicher mehr dazu sagen. Denn solche eine Behauptung ist schnell getroffen.
Re: Wie kann ich stillen Reflux diagnostizieren?
von admin am 30.05.2016 13:42Grundsätzlich:
Stiller Reflux Patienten haben ein erhöhtes Risiko an Barrett zu erkranken. Dazu gibt es zahlreiche Studien. Der Grund dafür liegt einmal in der dauerhaften Belastung der Schleimhaute und auch daran, dass Patienten zu lange unbehandelt bleiben.
Man sollte auch nicht den Fehler begehen, die Refluxerkrankungen zu "vermischen": Es gibt des Gastro-Esophagealen Reflux mit eigenen Symptomen und eigenen Diagnostikverfahren und es gibt den Laryngopharyngealen Reflux (LPR; Stiller Reflux) mit anderen Symptomen und Diagnostikverfahren. Nicht selten - und das ist der Punkt - leiden Patienten an einem stillen Reflux aber NICHT an einem GERD: Diese Patienten werden mit einer Impedanzmessung/2Punkt pH Metrie in der Speiseröhre einfach nicht diagnostiziert.
Ein CT/MRT ist alleine schon deshalb nicht möglich, da dieses Diagnostikverfahren einfach zu teuer ist. Solltest du Privatpatient sein, kann es sein dass man dies bei dir gemacht hat. Ein CT/MRT wird von den Krankenkassen bei Verdacht auf LPR auch einfach nicht bezahlt ;)
Eine Magenspiegelung ist immer eine "Momentaufnahme". Mag sein, dass bei heftigen Reflux-Patienten ein Defekt am unteren Spinkter festzustellen ist aber da es eine Momentaufnahme ist, kannst du keine Rückschlüsse für die Behandlung ziehen. Deshalb macht man ja - sowohl bei GERD als auch bei LPR - eine 24 Stunden pH Metrie (und misst nicht 1 x den pH Wert) - man möchte eine Messung über einen längeren Zeitraum. Da in der Speiseröhe andere Grenzwerte herschen als im Rachen ("Puffersystem der Speiseröhrenschleimhaut"), kann eine pH Messung in der Speiseröhre keine Rückschlüsse auf den Rachen gezogen werden - deshalb gibt es ja zwei unterschiedliche Mess-Methoden.
Glaube mir, ich bin seit rund 10 Jahren sehr tief in diesen Thema und regelmäßig auf Fortbildungen. Ich treffe viele Ärzte und dieses Thema ist kontrovers. Man sollte nie den Fehler begehen von sich auf andere zu schließen und im Zweifel immer eine 2. und 3. Meinung einholen (grundsätzlich bei jeder chronischen Erkrankung ratsam).
Re: Wie kann ich stillen Reflux diagnostizieren?
von admin am 29.05.2016 13:10Die vorherigen Antworten sollte man nicht so stehen lassen. Ganz im Gegenteil.
Es gibt wie bei jeder Erkrankung Ärzte, die sich mit der Thematik LPR (stiller reflux) auseinander setzen und sich darauf spezialisieren und eben Ärzte, die darauf nicht spezialisiert sind. Dies vorab.
Ein CT ist bei dieser Erkrankung keine Alternative und wird auch nicht durchgeführt (außer bei Verdacht auf Sinusitis).
In der Regel hängt die Diagnostik vom Facharzt ab: Der Gastroenterologe wird eine sogenannte '2 Punkt Impedanz pH Metrie' durchführen, die aber für eine andere Erkrankung gedacht ist (GERD) und die pH werte in der Speiseröhre misst. Also nicht am Ort der Symptome.
Da die Symptome beim stillen Reflux im Rachen stattfinden, ist die erste Anlaufstelle der HNO Arzt, der - wenn er sich spezialisiert hat auf LPR - eine pH Metrie im Rachen durchführt. Diese Messung ist auch nicht so unangenehm wie die beim Gastro, da die Sonde nicht in die Speiseröhre geschoben wird.
Schau mal unter stillerreflux.de, dort findest du Spezialisten für stillen Reflux.
Re: Zwerchfellbruch?
von admin am 19.04.2016 13:50Ja, du hast einen Zwerchfelldurchbruch. Was sagt denn der Arzt hinsichtlich Behandlung?=
Re: Zwerchfellbruch?
von admin am 18.04.2016 15:53Ein Zwerchfelldurchbruch (Hiatus Hernie) wird i. d. R. mit einer Fundoplikatio operiert und gehört zu inzwischen zu Standardeingriffen eines Internisten. Durch den Durchbruch wird der Schließmuskel unten in der Speiseröhre praktisch "deaktiviert" - der Rückfluss von Mageninhalt ist dann eine logische Konsequenz.
Wie stark ist denn dein Reflux? Es gibt ja auch andere Möglichkeiten (je nach Stärke) den Reflux zu behandeln.
Re: Kann Fundoplicatio auch bei gasförmigem Reflux (stiller Reflux) helfen?
von admin am 13.04.2016 15:41Hallo Birte,
grundsätzlich: Du meinst das Enzym "Pepsin", was für die eigentliche Schädigung an der Rachenschleimhaut zuständig ist.
Grundsätzlich ist die Fundoplikatio die "ultima ratio" und wird in der Regel nur bei schweren Reflux-Patienten durchgeführt. Die Erfolgsraten sind aber recht gut.
Die Frage ist: Woher weißt du, dass deine Symptome im Rachen vom Reflux kommen?
Re: Reflux ?
von admin am 08.04.2016 13:10Naja, man kann natürlich Veränderungen in der Speiseröhre erkennen. Problem ist nur: angenommen du leidest an einem Reflux und man findet keine visuellen Veränderungen - was dann? Der Arzt wird dir sagen, du hast nichts - dabei ist es nur eine Frage der Zeit bis die Speiseröhre Schädigungen davon trägt. Außerdem sind deine Symptome im Rachen - man kann keine Rückschlüsse von Speiseröhe auf Rachen ziehen (auch weil die Speiseröhre eine andere Schleimhautbeschaffenheit hat als die Schleimhaut im Rachen). Sprich: Es ist eine Momentaufnahme.
Problem ist zudem hinsichtlich der Therapie. Es gibt ja nun mal verschiedene Möglichkeiten der Therapie: PPI Volldosis, PPI niedrig dosiert, PPI am Morgen, PPI am Abend, keine PPI - dafür Diät, Operation, etc... all das richtiet sich nach der Schwere und der Tagezeit des Reflixes und all diese Informationen hast du bei einer Magenspiegelung nicht (geschweige denn bei einer Blind-Therapie).
Wo bist du in Düsseldorf? In Meerbusch ist eine gute Phoniaterin.
Re: Reflux ?
von admin am 08.04.2016 12:34Magenspiegelung? Bei stillem Reflux? Ja NRW gibt es ein paar spezialiserte Ärzte:
http://stillerreflux.de/spezialisten-fuer-stiller-reflux.html