Wie heilt man am besten die Kehlkopfentzündung aus?

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Johanna

38, Weiblich

Beiträge: 1

Re: Wie heilt man am besten die Kehlkopfentzündung aus?

von Johanna am 12.01.2024 09:49

Ein freundliches Hallo an alle Leidensgenossen!
Ich hoffe so sehr, dass ich in diesem Forum Hilfe finde, weil ich wirklich nicht mehr weiterweiß.
Zu mir: Ich bin 38 Jahre alt, Mutter von zwei kleinen Kindern und war mein Leben lang immer gesund.
Ich treibe regelmäßig Sport, bin nicht übergewichtig, rauche nicht und trinke äußerst selten Alkohol.
Ernährt habe ich mich immer „ganz normal". Ab und zu lege ich mal eine vegetarische oder sogar vegane Pause ein, aber nur, weil ich eben gerne Fleisch esse. Grundsätzlich würde ich meine Ernährung als ausgewogen und vielfältig bezeichnen.
Nun zu meinem Leiden:
Im Juli 2023 habe ich (wie schon früher in meinem Leben) geheilfastet. Es handelte sich um das Heilfasten nach Buchinger, bei dem man tatsächlich für einige Tage keine feste Nahrung zu sich nimmt, sondern sich von Gemüsebrühe, Tee und Wasser ernährt. Mir ging es in diesen Tagen sehr gut, ich war leistungsfähig und richtig gut drauf.
Ende Juli dann bemerkte ich eine Art Räusperzwang, der einfach nicht weggehen wollte. Auch fühlte sich mein Hals verschleimt an (ich glaube da hatte ich auch Auswurf). Nach zwei Wochen suchte ich meinen Hausarzt auf, der mir für 3 Tage Antibiotikum sowie Gelomyrtol verschrieb.
Da keine Besserung eintrat, kaufte ich mir noch eine Packung Gelomyrtol und nahm es einfach noch weiter. Leider half das Zeug überhaupt nicht. Nach und nach kam Sodbrennen hinzu. Das kannte ich bislang nur aus meinen Schwangerschaften, an deren Ende ich kurz vor der Entbindung ein bisschen Probleme damit hatte. Sonst nie! Ich verzichte seitdem fast zu 100% auf Kaffee und Kohlensäure.
Ich wendete mich erneut an meinen Arzt, der mir zunächst zu Talcid riet und mir 20mg Pantoprazol verschrieb. Nach einer Woche hatte sich überhaupt nichts verändert, sodass ich auf 40mg Pantoprazol erhöhen sollte.
Wieder: keine Besserung. Mein Arzt besorgte mir dann notfallmäßig einen Termin zur Magenspiegelung, die ich am 2. Oktober hatte. Dabei kam lediglich eine leicht gerötete Speiseröhre zum Vorschein. Kein Heliobacter, kein Zwerchfellbruch o.ä.
„Da müssen Sie wohl nochmal 3 Wochen länger auf Kaffee und Alkohol verzichten, dann wird das schon wieder!" waren die Worte des Gastroentrologen.
Mein Hausarzt stellte mich dann auf Omeprazol um, weil er dachte, dass das vll besser anschlägt bei mir. Fehlanzeige. Es folgte Esomeprazol: dasselbe Spiel..!
Zwischendurch (ihr kennt es alle) probierte ich: Gaviscon, Doppelherz Magengel, Talcid, Rennie und und und!!
Nichts half. Ich vereinbarte auf Anraten des Gastroentrologen vorsichtshalber schon mal Termine für Lebenmittelunverträglichkeitstests, weil man darauf ewig warten muss.
Zu diesem schrecklichen Sodbrennen kamen dann immer heftigere Magenschmerzen hinzu. Jeden Tag, ich dachte ich drehe durch. Ich also wieder zu meinem Arzt. Mittlerweile waren knapp 2 Monate vergangen. Er machte dann einen Ultraschall und siehe da: Gallensteine!
Er meinte, dass diese sehr wohl genau meine Beschwerden hervorrufen könnten. Ich war so erleichtert in diesem Augenblick, weil ich dachte, nun endlich die Ursache für meine Beschwerden zu kennen. Da die Galle nicht lebensnotwenig ist und ich immer weniger Lebensqualität verspürte, entschied ich mich zu einer OP. Diese wurde aber aufgrund von Personalausfällen im KH erst am 28. November durchgeführt. Zwei Tage blieb ich im Krankenhaus.
Meine Säurehemmertabletten hatte ich schon gar nicht mehr eingepackt, weil ich 100% sicher war, sie nach der OP ja nicht mehr zu brauchen.
Aber es wurde und wurde nicht besser. Anfang Dezember wurde dann Fruktose- und Laktoseunverträglichkeit bei mir ausgeschlossen- die Tests waren beide negativ.
Am 15. Dezember folgte dann der Test auf Sorbit. Das Ergebnis POSITIV! Nach erster Erleichterung kam dann schnell die Ernüchterung: In soooo vielen Lebenmitteln steckt Sorbit! In Fertigprodukten sowieso, aber auch in sehr vielen Obst- und Gemüsesorten. Als Haltbar- und Weichmacher in unfassbar vielen Produkten, die alles andere als ungesund erscheinen, auch. Zum Verzweifeln! Und das vor Weihnachten und Silvester!
Da ich zuvor schon einen Termin zur ph-Metrie (Speiseröhre) gemacht hatte, hängte ich diesen trotz der „Diagnose" noch dran. Kurz vor Weihnachten musste ich die besagte Sonde dann für 24 Std tragen. Mir selber wurde das Ergebnis gar nicht mitgeteilt. Das ging wohl direkt an meinen Hausarzt, der mir erneut (!!!) Pantoprazol verschrieb. Außerdem besprachen wir gemeinsam, ob meine Schilddrüsen-, Eisen- und Vit.D-Tablette (habe eine leichte Unterfunktion sowie aktuell Eisen- und Vit.D-Mangel) Sorbit enthalten. Das wurde ausgeschlossen.
Ab Bekanntwerden meiner Sorbitintoleranz habe ich meine Ernährung natürlich direkt entsprechend umgestellt. Die Magenschmerzen verschwanden daraufhin nahezu direkt.
Aber das Brennen im Hals blieb.
Eine gute Bekannte schlug mir vor, ab Neujahr mit ihr zusammen Basenfasten zu machen, da sie vermutete, dass mein Körper einfach viel zu übersäuert sei. Da ich nicht weiterwusste und für jeden Rat dankbar war (und bin), stimmte ich zu.
Nun ernähre ich mich seit dem 2.1. nahezu komplett basisch. Das heißt ich esse seither keinerlei tierische Produkte, keine Weizenprodukte, keinerlei sonstige Säurebildner, außerdem meide ich alle Produkte mit Sorbit. Ich esse quasi gar nichts mehr : ( UND TROTZDEM BRENNT MEIN HALS!!!!!!
Ich spüre die Beschwerden nach wie vor ganz deutlich in meinem Kehlkopf: Verschleimung (manchmal gelblicher Auswurf), Brennen, Schluckbeschwerden, Räusperzwang, manchmal Husten, Heiserkeit. Es geht und geht einfach nicht weg, dabei war ich mir so sicher, dass es spätestens mit dieser krassen Ernährungsumstellung (die ja natürlich nicht lange so bleiben soll!!) endlich weggehen würde. Außerdem nehme ich ja aktuell wieder diese blöden PPI.
Vor 3 Tagen habe ich abends einfach mal mit NaCl inhaliert (man versucht ja irgendwie alles). Danach wurde das Brennen sogar noch stärker. Seither ist es unverändert. Ich drehe wirklich langsam durch.
Die Säure steigt in meinen Kopf, ich habe so oft Kopfschmerzen und wirklich so viel weniger Lebensfreude als zuvor. Ich möchte wieder die alte, fröhliche Mama sein, die sich an ihren Kindern erfreut, aktiv ist und positiv denkt.
Denkt ihr, nur eine ph-Metrie im Rachen bringt mir was? Wie geht es danach weiter? Kann nur noch eine OP mir helfen? Hat jemand von euch schon mal Globulis bzw. Homöopathie probiert?
Ich bin echt verzweifelt und weiß wirklich nicht mehr weiter.
Bitte helft mir.
Johanna

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