Niemals aufgeben - Stiller Reflux/LPR erfolgreich geheilt

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NewAge2017

32, Männlich

Beiträge: 10

Niemals aufgeben - Stiller Reflux/LPR erfolgreich geheilt

von NewAge2017 am 01.01.2017 22:57

Hallo,

mein Name ist Alexander, ich bin 25 Jahre alt und habe auch etwas mehr als 2 Jahre lang an den Beschwerden eines stillen Reflux gelitten.

Da mir diese Seite Anfang 2014 geholfen hat meine Symptome dem Stillen Reflux zuzuordnen möchte ich nun hier etwas zurückgeben, indem ich meine Leidensgeschichte erzähle und erkläre was mir geholfen hat endlich diese schlimme Krankheit zu besiegen.

Ich weiß wie fürchterlich unangenehm die Symptome sein können, wie hilflos man sich nach einiger Zeit ohne merkbarer Besserung fühlt. Ich weiß wie aussichtslos man nach erfolglosem Recherchieren der ganzen Krankheitsgeschichten im Internet zurückbleibt. Besonders in jungen Jahren kann diese Krankheit einem die Zukunftspläne zerstören. Auch meine Lebensqualität war nach einiger Zeit im Keller und nach einem Jahr ohne Fortschritt, ohne Erfolgsaussicht litt ich sogar schon an leichten Depressionen. Ich möchte mit diesem positiven Beitrag allen Betroffenen endlich etwas Hoffnung spenden...

Vorweg: Jeder Körper ist unterschiedlich und es gibt soweit ich weiß bis heute kein Patentrezept gegen Stillen Reflux. Aber ich werde hier ausführlich erklären was mir geholfen hat beschwerdefrei zu werden.                                                                                                           

Ja, es ist möglich, ich hätte es in der schlimmsten Zeit selbst nicht geglaubt, aber heute kann ich sagen ich habe es ohne ärztliche Hilfe, ohne Operation, ohne Medikamente(PPI usw.) geschafft, man kann stillen Reflux heilen.

Bitte habt noch etwas Geduld, um diese Einleitung zu schreiben, habe ich schon fast eine Stunde gebraucht, ich werde die nächsten Tage einen ausführlichen Post zu meinen Symptomen, Leidnesgeschichte und meiner Heilung verfassen.

Lg Alexander

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.01.2017 23:00.

NewAge2017

32, Männlich

Beiträge: 10

Re: Niemals aufgeben - Stiller Reflux/LPR erfolgreich geheilt

von NewAge2017 am 04.01.2017 19:49

Hier nun der erste Teil meiner Leidensgeschichte mit dem stillen Reflux, wie gesagt bitte habt etwas Geduld mit mir, aber ich versuche meine Geschichte so ausführlich wie möglich zu erzählen, damit sie für alle nachvollziehbar und hilfreich ist:

Meine Leidensgeschichte begann im Februar 2014 nach einer starken Erkältung. Damals musste ich wegen der starken Halsschmerzen zum Hausarzt, welcher mir Iboprufen verschrieb(dies erwähne ich da ich solche entzündungshemmenden Medikamente bei einigen Geschichten im Internet als ursprünglichen Auslöser für Refluxprobleme wiedergefunden habe: diese können den Schließmuskel des Magens schwächen)
Nachdem Fieber, Husten und Schnupfen langsam wieder verschwanden, wollten sich Heiserkeit und die anhaltende schmerzhafte Rachenentzündung einfach nicht bessern. Nach einigen Wochen merkte ich dann noch ein unangenehmes Kloßgefühl im Hals. Dieses löste einen dauernden Schluckreiz bei mir aus, aber das Schlucken half nichts, es machte mich nach einigen Tagen fast schon verrückt.

Nachdem die Beschwerden nach mehreren Wochen nicht besser wurden, stieß ich durch Zufall auf einen TV-Bericht indem das Thema Reflux behandelt wurde und erfuhr das auch solche Beschwerden davon ausgelöst werden können.
Dies machte für mich tatsächlich Sinn, da ich meine Ernährung in den Monaten vor der Erkrankung stark umgestellt hatte: Ich hatte mich ein halbes Jahr vorher im Fitnessstudio angemeldet und wollte an Gewicht zunehmen(Größe 1.93m, Gewicht damals: 78kg).Mit diesem Ziel ernährte ich mich in dieser Zeit von sehr großen Portionen und etwas unausgewogen(viel mehr Protein als davor(Proteinpulver Whey usw.) und eher wenig Gemüse und Obst).Mein Vorhaben war erfolgreich: Als die Beschwerden im Februar 2014 begannen brachte ich fast 90kg auf die Waage.

Mit dieser Vorgeschichte machte ich nun im März einen Termin beim HNO-Arzt und nachdem ich ihm meine Geschichte schilderte verschrieb mir dieser dann einen Halsspray für die Beschwerden und Pantoprazol(40mg) gegen die möglichen Refluxprobleme welches ich morgens vor dem Frühstück einnehmen sollte. Ich befolgte seine Empfehlungen und in den ersten Wochen wurden die Beschwerden in der Tat etwas besser. Doch wirklich komplett aufgelöst hatten sich die Beschwerden nicht, ich leidete immer noch unter den Beschwerden im Hals.

Nachdem ich mich etwas über diese Säureblocker informierte und ich kein Freund von durchgehender Medikamentabhängigkeit bin, begann ich nach einem Monat die Tabletten langsam abzusetzten. Dies gelang mir erfolgreich,
aber die Symptome blieben immer noch unverändert. Nach einigen Recherchen im Internet begab ich mich zu einem anderen HNO-Spezialisten welcher mich auf Pilzbefall usw. untersuchte, aber alle Befunde waren negativ.
Er empfahl mir dann als nächste Maßnahme eine Magenspiegelung. Vor dieser Untersuchung hatte ich etwas Respekt, deshalb schob ich die Untersuchung erstmal vor mich hin und hoffte die Probleme würden sich irgendwann von alleine beseitigen.

Die Beschwerden verschlimmerten im September 2014 jedoch: Jetzt kam auch noch eine dicke Schleimschicht im Hals dazu, welche ich besonders morgens ausspucken musste, ich konnte den zähflüssigen Schleim sogar im Spiegel an der Rachenwand sehen(sogenanntes Post Nasal Drip Syndrom). Außerdem hatte ich plötzlich dauernd ein unangenehmes Knistern in den Ohren, bei der kleinsten Bewegung meiner Mundwinkel, auch dies kann zu den Symptomen eines stillen Refluxs zugeordnet werden. Nun vereinbarte ich also einen Termin für die Magenspiegelung: Die Untersuchung war ohne Auffälligkeiten, alles in Ordnung-> weder Anzeichen von Reflux, Zwerchfellbruch usw., auch H. Pylori war negativ.

Der Arzt meinte also die Symptome könnten unmöglich von einem Reflux stammen. Doch ich hatte mich damals schon stark über einen stillen Reflux schlau gemacht und mit meiner Vorgeschichte machte dies einfach am meisten Sinn. Ich war immer noch auf mich alleine gestellt und versuchte verschiedene Hausmittel um endlich meine Probleme in den Griff zu kriegen, doch damals half mir nichts weiter(Bett hochstellen, spät Abends nicht essen, kleinere Portionen usw.).

Im Internet recherchierte ich immer weiter zu diesem Thema und möglichen Lösungsansätzen, auch die Theorie von zu wenig Magensäure als Auslöser für Refluxprobleme kam mir dabei unter und als nächstes versuchte ich mit Betaine HCL dies zu experimentieren.
Und in den ersten Tagen merkte ich wirklich einen echten Unterschied, meine Symptome wurden besser, aber nach 2 Wochen bekam ich plötzlich immer ein sehr unangenehmes chronisches Luftaufstoßen von den Säurepillen und die Beschwerden wurden wieder schlimmer.
Deshalb setzte ich auch diese wieder ab und nun bekam ich auch noch die typischen Reflux Symptome dazu, nun war ich mir sicher dass die Beschwerden von Reflux ausgelöst waren. Ich bekam erstmals leichtes Sodbrennen nach größeren Mahlzeiten(was bis dahin sogut wie nie der Fall war). Also Achtung mit solchen Experimenten wie Betaine HCL usw., es kann sein dass sie in gewissen Fällen hilfreich sind, aber für mich waren diese eher kontraproduktiv.

Nun schreiben wir bereits März 2015 und seit etwas mehr als einem Jahr litt ich an den Folgen eines Stillen Reflux/LPR ohne Aussicht auf Heilung.

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.01.2017 19:54.

crashley

61, Männlich

Beiträge: 1

Re: Niemals aufgeben - Stiller Reflux/LPR erfolgreich geheilt

von crashley am 04.01.2017 23:40

Lieber Alexander. Ich habe seit über 5 Jahren 95% deiner hier beschriebenen Symptome und bin gespannt, wie deine Geschichte weitergeht. Liebe Grüße, Andreas

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NewAge2017

32, Männlich

Beiträge: 10

Re: Niemals aufgeben - Stiller Reflux/LPR erfolgreich geheilt

von NewAge2017 am 08.01.2017 19:58

Teil 2 meiner Leidensgeschichte mit dem Stillen Reflux:

Bis März 2015 hatte ich zwar noch keine offizielle Diagnose eines stillen Refluxs, aber aufgrund der Symptome und der Vorgeschichte war ich mir schon ziemlich sicher dass ich an LPR leide. Um aber endlich Gewissheit zu haben vereinbarte ich noch einen Termin bei dem bekanntesten HNO-Spezialisten in meiner näheren Umgebung. Dort bekam ich nun nach einer Kehlkopfspiegelung die Bestätigung schwarz auf weiß: laryngopharyngealer Reflux auch bekannt als atypischer oder stiller Reflux.
Um das Problem zu beheben verschrieb er mir Nexium(40mg) 2x täglich für 2 Monate und meinte die Beschwerden sollten sich dadurch bessern.

Doch da ich wie bereits erwähnt nach intensiver Internetrecherche ein Gegner dieser Säureblocker war, schob ich die Symptome wieder mal vor mir her und versuchte mein Glück bei mehreren homöopathische Ärzte und mit allen üblichen Hausmitteln ohne sichtbaren Erfolg.
Danach versuchte ich Gaviscon Advance nach den Mahlzeiten und vor dem Schlafen gehen, wobei ich auch etwas Besserung spürte, aber auch das reichte noch nicht wirklich aus um meine Symptome für den Alltag erträglich zu machen.

Außerdem war ich moralisch mittlerweile am Boden, da ich nach dieser langen Zeit wirklich keinen Ausweg mehr sah. Zu diesem Zeitpunkt informierte ich mich über die verschiedenen Operationsverfahren wie Fundoplikation, Linx usw., da
ich mittlerweile zu allem bereit war, um meinen Beschwerden endlich ein Ende zu bereiten. Doch die Studienlage ist zu diesem Thema sehr gespalten, auch die verschiedenen Operationsmöglichkeiten bieten im Gegensatz zu der klassichen Refluxerkrankung(GERD),
in diesem Fall keine Heilungsgarantie. Besonders in meinem Fall schien das Problem nicht ein ungenügender Magenverschluss zu sein, wie gesagt ich litt nie unter klassichen Problemen eines Refluxs wie z.B. chronisches Sodbrennen usw..

Mittlerweile hatte ich viel Gewicht verloren und litt unter leichter Depressionen, da ich sowieso keinen Ausweg mehr wusste, begann ich im November 2015 dann täglich das verschriebenem Nexium einzunehmen.
An meiner Ernährung hatte ich bisher nichts besonderes geändert, aber ich hatte natürlich gemerkt dass nach großen Portionen oder schwer verdaulichem(wie Pizza usw.) die Symptome noch unangenehmer wurden und ich ein leichtes Brennen im Hals verspürte.
Die 2 monatige Kur mit dem Nexium brachte etwas Besserung, aber ich wusste damals dass ich niemals lebenslänglich davon abhängig sein wollte, da ich sehr gut über die schädlichen Nebenwirkungen dieser Medikamente bescheid wusste.

Nun befinden wir uns bereits im Jänner 2016 und meine Lebensqualität war inzwischen wirklich an einem Tiefpunkt angelangt. Mir war klar dass sich endlich etwas ändern musste. Da auch die verschiedenen HNO-Spezialisten kein Patentrezept hatten um das Problem in den Griff zu kriegen musste ich endlich meinen inneren Schweinehund überwinden und etwas grundlegendes an meinen Ernährung, Einstellung und Überzeugung verändern. Ich hatte damals schon von verschiedenen Diätformen gehört die sich positiv auf Refluxprobleme auswirken können: Low Acid Diet(Koufmann), Food Map, Low Carb, Paleo usw. und war nun bereit diese endlich strikt einzuhalten, falls sich meine Beschwerden endlich bessern würden.

Als Entwarnung zu den Diätforemn: Glücklicherweise kann ich heute wieder so gut wie alles ohne große Einschränkung essen.
Aber ich will hier niemandem zu viel versprechen, jeder Körper ist unterschiedlich und ich kann nur erzählen wie es in meinem Fall ist.

Nun habe ich den Großteils meines Leidenswegs aufgeschrieben, dass nächste mal werde ich endlich einen positiveren Post verfassen können, dort werde ich detailiert darauf eingehen was mir letztendlich gegen diese Erkrankung geholfen hat.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.01.2017 20:00.

Mathias78

45, Männlich

Beiträge: 2

Re: Niemals aufgeben - Stiller Reflux/LPR erfolgreich geheilt

von Mathias78 am 11.01.2017 18:56

da bin ich gespannt.Schade das hier nur so wenieg Leute online  was schreiben.Mein leidensweg ist sehr lang seit etwa 2012.2014 fundoplicatio,2016 refundoplicatio und immer nicht besser weiter auf ppi mit weiteren Problemen

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NewAge2017

32, Männlich

Beiträge: 10

Re: Niemals aufgeben - Stiller Reflux/LPR erfolgreich geheilt

von NewAge2017 am 13.01.2017 19:24

Nochmal zur Vorwarnung: Jeder Körper ist verschieden und es gibt soweit ich weiß bis heute kein Patentrezept, keine Wunderpille gegen Stillen Reflux/LPR.

Mich hat ein vielseitiger Lösungsansatz zum Erfolg gebracht: es ist eine Kombination aus Ernährung, Mentaltraining und Supplementierung.

1.Ernährung:

Hierbei konzentriere ich mich auf eine ausgewogenen Ernährung, so wie man es sich als gesund vorstellt, aber ich esse auch ab und zu eine Pizza oder Eis usw., wobei ich auf nichts mehr verzichten muss. Falls jemand wirklich starke Probleme mit gewissen Lebensmitteln hat würde ich auf diese natürlich auch erstmals verzichten. Ich hatte auch einige von diesen aber mit der Zeit waren diese auch kein Problem mehr. Hätte ich fast vergessen: Früher habe ich sehr viel kohlensäurehaltiges Mineralwasser getrunken, heute trinke ich fast nur noch stilles Wasser.

Grüne Smoothies: Ich habe mich sehr mit dem Thema Säure-Basenhaushalt beschäftigt und es machte für mich Sinn dass bei mir dabei etwas aus dem Gleichgewicht gekommen war. Also habe ich im März 2016 damit begonnen mehr grünes Blattgemüse in meine Ernährung aufzunehmen(Spinat,Feldsalat). Nachdem ich mich ausreichend informiert hatte begann ich grüne Smoothies in meinen Alltag einzubauen. Ich habe einfach damit begonnen täglich nach den Mahlzeiten eine Hand voll Spinat und Feldsalat mit Wasser Mixer zu werfen und habe dass dann mit etwas Wasser getrunken. Bitte auch hier beachten dass meiner Meinung nicht immer gilt viel hilft viel, sondern langsam anfangen und kleine Portionen mehrmals am Tag einbauen. Ich gebe heute außerdem immer noch einen Teelöffel Gerstengras mit in den Smoothie, dass mache ich bis heute 3x am Tag und habe wirklich das Gefühl das es mir sehr gut tut.

Ingwertee: Ein echter Segen für die ständige Rachenentzündung, sehr entzündungshemmend und verdauungsfördernd. Auch in Fällen von Erkältung usw. sehr hilfreich. Aber bitte auch hier aufpassen und langsam beginnen, einfach etwas frischen Ingwer als Tee aufkochen, wenn er zu stark ist und im Rachen reizt etwas verdünnen. Ich trinke täglich nach jeder Mahzeit etwas davon, aber nicht viel, nur ein halbes Glas oder so.

2.Mentaltraining:

Genauso wichtig wie die Ernährung ist meiner Meinung nach die mentale Einstellung um wirklich gesund zu werden. Es besteh eine ganz starke Verbindung in unserem Körper zwischen Verdauungssystem und Gehirn. Es gibt ja auch Studien die beweisen dass sich Meditation, Yoga usw. sehr positiv auf Refluxbeschwerden auswirken. Heute bin ich sehr stark davon überzeugt, dass der Körper starke selbst Heilungskräfte besitzt. Besonders bei stillem Reflux, wo offensichtlich der SChließmuskel des Magens problemlos funktioniert können mentale Probleme eine große Rolle spielen. Im Nachhinein wurde mir klar dass meine Beschwerden auch in einer Zeit begannen in der ich sehr viel Stress hatte. Mir hat in diesem Zusammenhang sehr das Buch "Du bist das Placebo" von Dr.Joe Dispenza geholfen. Ich bin zwar nicht täglich am meditieren, aber ich versuche mich bewusst in gewissen Alltagssituationen zu entspannen, achte dabei sehr auf Atmung usw. Mir hat das sehr geholfen.
z.B.: Früher legte ich mich oft nach dem Essen in den Sessel um mich zu entspannen. Nachdem ich von meinem Refluxproblem wusste habe ich das natürlich vermieden, da man sich nach dem Essen nicht hinlegen soll um den Rückfluss von Magensäure zu verhindern. Dies ist beim typischen Reflux, wo ein Zwerchfellbruch vorliegt oder der Schließmuskel nicht richtig funktioniert sicher sinnvoll, aber mir tut es sehr gut mich nach dem Essen bewusst im Sessel zu entspannen.

3.Supplementierung:

Produkte die als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung allgemein fürs Wohlbefinden sinnvoll sind.
Vitamin D: ich habe mich testen lassen und hatte einen Mangel, dehalb supplementiere ich täglich 2.000 internationale Einheiten.
Kurkumin: sehr entzündungshemmend und verdauungsfördernd, also optimal im Falle von LPR.
Omega 3: Die Omega 3 Fettsäuren sind auch entzündungshemmend und meist besteht ein Ungleichgewicht zwischen Omega 6 und 3, deshalb auch für die allgemeine Gesundheit sehr sinnvoll.

 

Diese Punkte habe ich seit März 2016 nach und nach in meinen Alltag eingebaut und heute bin ich die ganzen oben beschriebenen Beschwerden zu 95% los. Aber bitte nicht zu voreilig sein, ich habe zwar gemerkt dass mir die einzelnen Maßnahmen gut tun, aber bis ich wirklich einen klaren Unterschied gemerkt habe dauerte es ungefähr 1-2 Monate.

Nochmal kurz als Zusammenfassung was mir geholfen hat:
1. Basischere ausgewogene Ernährung/Mentale Einstellung und Entspannungstraining
2. Ingwertee
3. Kurkumin
4. Vitamin D
5. Omega 3

Ich hoffe diese Tipps können einigen etwas weiter helfen und ich beantworte natürlich auch gerne Fragen dazu in den Kommentaren.
Also wie im Titel bereits erwähnt, niemals aufgeben, man kann jedes Problem lösen, wenn man die Hoffnung und den Willen nicht verliert. Ich weiß wie aushilflos man sich manchmal mit diesen Beschwerden fühlt aber heute kann ich endlich sagen ich habe es geschafft und kann wieder ein normales glückliches Leben führen.

Lg Alexander

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.01.2017 19:34.

NewAge2017

32, Männlich

Beiträge: 10

Re: Niemals aufgeben - Stiller Reflux/LPR erfolgreich geheilt

von NewAge2017 am 16.01.2017 18:36

Nachdem ich etwas Feedback und einige Fragen bekommen habe möchte ich hier nochmal einige Punkte klarstellen und weiter ausführen. Den letzten Post habe ich etwas in Eile geschrieben um schnell zu helfen.

1: Da ich den letzten Beitrag etwas in Eile geschrieben habe, kann es sein dass einige Punkte etwas untergegeangen sind. z.B. bekomme ich sehr viele Fragen zu den Supplementen und deshalb muss ich hier nochmals erwähnen dass diese ganz und gar nicht höchste Priorität in meinem Heilungsverlauf hatten. Ganz im Gegenteil, müsste ich die einzelnen Maßnahmen etwas gewichten würde ich dies so ausdrücken:

40% gesunde ausgewogene Ernährung mit einem Auge auf den Säure-Basen Haushalt

40% mentale Einstellung und positives Denken

20% Supplemente(Ingwertee, Kurkumin, Vit D3, Omega 3)

2: Des weiteren meine Meinung zur Ernährung, Gemüse und Obst sind dabei natürlich sehr wichtig, aber diese sollte nicht nur aus basischen Lebensmitteln bestehen, dass ist für mich keine ausgewogene Ernährung.. z.B. finde ich dabei auch einen ausreichenden Proteinanteil sehr wichtig, da dies für die richtige Muskelfunktion und den Ablauf gewisser Prozesse im Körper notwendig ist. Natürlich benötigt auch der Muskel am Ende des Ösophagus. Es ist ja auch bewiesen dass Protein diesen stärkt und Fett ihn eher schwächt. Ich z.B. esse wenig Fleisch und Milchprodukte, nur ab und zu Fisch, dass reicht aber nicht aus um meinen Proteinbedarf am Tag zu decken. Der Proteinbedarf sollte für einen gesunden Menschen um die 1g pro kg Körpergewicht betragen. Damit ich meinen Bedarf täglich decke verwende ich ein veganes Proteinpulver(z.B. Reis oder Erbse). 

Auch ein gewisser Fettanteil(mindestens 0.5-0.7g/kg) ist essentiell für den Hormonhaushalt usw. Ich weiß dass viele mit Refluxproblemen Fett komplett meiden, da dies ja bekanntlich den Tonus des Schließmuskels mindert. Aber zu einer gesunden ausgewogenen Ernährung gehört eben auch ein Fettanteil. Man muss eben herausfinden welche Fettquellen für einen verträglich sind, ich z.B. hatte mit Mandeln überhaupt keine Probleme.

Hier nochmal eine Zusammenfassung, wenn ich jemanden einen Rat geben müsste wie er am besten mit der Umstellung anfangen sollte: Ich würde ihm raten eine ausgewogene Ernährung mit Lebensmitteln die er verträgt und einem gewissen Protein- und Fettanteil zu verfolgen, mit einem Auge auf das Gleichgewicht des Säure-Basenhaushalts.

Als nächstes würde ich ihm das Buch 'Du bist das Placebo' von Dr. Joe Dispenza empfehlen, um auch einen möglichen mentalen Aspekt der Krankheit nicht zu vernachlässigen.

Erst als letztes würde ich ihm die oben genannten Supplemente nahelegen, diese sind vlt. nicht unbedingt notwendig, aber allgemein sinnvoll für die Gesundheit bzw. das Wohlbefinden.

Ich hoffe ich kann mit diesen Ratschlägen einigen etwas weiter helfen. Wenn noch etwas unklar ist beantworte ich die Fragen gerne in den Kommentaren.

Lg Alexander

 

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Blackcat24

61, Weiblich

Beiträge: 3

Re: Niemals aufgeben - Stiller Reflux/LPR erfolgreich geheilt

von Blackcat24 am 18.01.2017 11:20

Hallo Alexander,ich habe deinen Post ja schon auf Facebook gelesen und a ich mich auch vor kurzem hier angemeldet habe,kann ich deinen weiteren Bericht hier weiter verfolgen.Ich finde deinen Berich sehr toll .Bei mir wurde im Dezember 2003 eine Reflux diagnostiziert.Aus dem Arztberich kann ich nicht genau erkennen,was genau ich habe,auf alle Fälle weiß ich das mein Schließmuskel nicht richtig schließt.Ob ich nun einen stillen Reflux habe oder nicht kann ich nicht dagen.Ich kann mich echt nicht daran erinnern,ob ich damals schon beschwerden hatte oder nicht,ich glaube es ging einfach um Magenschmerzen und da wurde das dann festgestellt.Leider kann ich den Arzt der die Untersuchung gemacht hat,nicht mehr fragen,da er schon verstorben ist.Mein Hausarzt hätte natürlich auch noch Unterlagen von der Untersuchung,aber der fühlt sich schon genervt von mir,so kommt es mir vor,weil ich die letzten 5 Jahre,ständig dort war.

Ich habe nun vor gut 5 Jahren immer einen unangenehmen Mundgeruch,ständig Blähungen und immer eine stark belegte weisse Zunge.Klar bin ich dann sofort zum Arzt und der sagte ,ich mache mir zu viele Sorgen und das übersäuert den Magen.Automatisch wurde mir dann Omeprazol verordnet und diese habe ich auch lange genommen,weil es nicht besser wurde,dann Pantoprzol Actavis,aber das brachte auch keine besserung.Ich muss sagen da kommt halt ein Problem zum anderen und das Sorgen so etwas auslösen können und dann auf den Magen gehen war mir nicht klar.

Also Tabletten haben bei mir überhaupt keine besser gebracht und das ich ein brennen oder Halsschmerzen oder sonst etwas hatte,das war nicht so.In den letzten Jahre hatte ich das so gut wie nie,jetzt hin und wieder merke ich ein leichtes Sodbrennen ,die belegte Zunge und die Blähungen sind nach wie vor da.
Auch zu dieser Zeit,also vor 5 Jahren,fiel mir auf,das sich mein Zahnfleisch etwas zurück bildet und das meine ich,hängt auch damit zusammen,das ich einen Reflux habe und der schließmuskel nicht mehr richtig schließt.Wenn das ganze nicht bald besser wirde,dann muss ich mir wohl ernsthaft sorgen um meine Zähne machen und besonders auf einer Seite kann ich schon gar nicht mehr richteig essen,denn da spüre ich sogar wenn ich eine Banane oder einen warmen Kartoffel esse,einen schmerz,als ob ich ein Loch im Zahn habe,das aber nicht so ist.Mein Zahnarzt sagt,ich habe Knochenschwund.Ob der Zahnfleischrückgang mit dem Reflux zusammen hängt,ich meine schon.Auch meine Tochter hat vermutlich einen Reflux und ich kann sie nicht dazu bewegen eine Magenspiegelung zu machen,aber alles deutet darauf hin das sie einen stillen Reflux hat.Oft verspürt sie ein brennen im Mund das manchmal sogar bis zu den Ohren zieht und sie hat auch dann auch das Gefühl als ob das Zahnfleisch weich und etwas angeschwollen ist.Jetzt vor ein paar Tagen,sagte meine Mutter zu mir das sie auch einen Reflux habe,also liegt das wohl in der Familie,super!Und bei wie vielen Ärzten wäre ich und meine Tochter schon und keiner auch nicht der Gastroenterologe hat gewusst was wir haben.Ich muss sagen die Ärzt nehmen einen nicht ernst und lachen einen aus,das hatte ich auch schon erlebt.

Ich bin 54 Jahre alt,das nur so am Rande erwähnt.

Frage an Dich,was ist du so,verzichtest du auf Kaffee?


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NewAge2017

32, Männlich

Beiträge: 10

Re: Niemals aufgeben - Stiller Reflux/LPR erfolgreich geheilt

von NewAge2017 am 18.01.2017 18:59

Hallo Blackcat24, ja das ist ein schwieriger Fall und wenn der Schließmuskel wirklich nicht in Ordnung ist weiß ich nicht ob eine ausgewogene Ernährung und positive Einstellung ausreicht um das Problem in den Griff zu kriegen. Wie gesagt ich kann leider nur davon berichten was mir geholfen hat und habe leider auch kein Patentrezept gegen diese Krankheit.

Zu den Fragen: Kaffe habe ich überhaupt nie getrunken auch vor meinen Problemen nicht und essen kann ich heute wirklich alles wieder, auch ungesunde Sachen wie Pizza, Eis usw., aber wie gesagt versuche ich mich natürlich gesund und ausgewogen zu ernähren.

Ich hoffe du findest auch bald die Lösung für deine Beschwerden, wie gesagt niemals aufgeben, es gibt immer irgendwo einen Ausweg, auch wenn es oft schwierig ist diesen zu finden. Falls dein Problem wirklich der Schließmuskel ist und du auch typische Refluxsymptome wie chronisches Sodbrennen usw. hast und dies mit den notwendigen Tests nachgewiesen wurde(PH-Metrie, Manometrie usw.) ist vielleicht wirklich eine Operation sinnvoll, denn in diesem Fall zeigen Studien gute Resultate.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.01.2017 19:00.

Mabe

29, Männlich

Beiträge: 9

Re: Niemals aufgeben - Stiller Reflux/LPR erfolgreich geheilt

von Mabe am 03.02.2018 15:05

Hallo,

sehr interessante Geschichte.
Trainierst du noch im Fitnessstudio?
Also im Sinne von Krafttraining?

Dein Beitrag ist zwar etwas länger her aber vielleicht liest du das hier noch.

Lg

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