Verzweifelt - PPI helfen nicht.

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Brillo88

35, Männlich

Beiträge: 7

Re: Verzweifelt - PPI helfen nicht.

von Brillo88 am 16.06.2016 09:47

Nachtrag: da ich früher öfter mal was mit dem Magen hatte, weiß ich, dass Pantoprazol eigentlich sehr gut bei mir wirken.

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Brillo88

35, Männlich

Beiträge: 7

Re: Verzweifelt - PPI helfen nicht.

von Brillo88 am 16.06.2016 09:39

Huhu,

ich weiß wirklich nicht mehr weiter. War eben noch mal beim Arzt, weil dieser Druck im Hals und hinterm Brustbein so unangenehm ist. Mein Arzt sagt, der Befund ist nicht der Rede wert. Schon nach zwei Tagen Sodbrennen würde sich so eine Veränderung, wie ich sie habe, feststellen lassen. Das haben wohl sehr viele Menschen und ist nicht besorgniserregend. Und so langsam zweifle ich auch: schließlich habe ich die absolute Höchstdosis über einen für mich langen Zeitraum eingenommen, ohne dass es sich verbesserte. Eher das Gegenteil ist sogar der Fall. Eigtl ist der Arzt, bei dem ich bin, auch ziemlich gut (hat einen sehr guten Ruf).

Was ich auch beobachten konnte:

Als ich vor kurzem ein paar Tage Urlaub hatte, waren die Beschwerden (fast) weg. Auch komisch.

Und da ich kaum noch was esse, und wenn, dann nur Gemüse und nicht saure Sachen, hätte spätestens mit der Ernährungsumstellung eine Besserung eintreten müssen, was auch nicht der Fall ist.

Bin gerade einfach unsicher mit allem. Die pH-Metrie mache ich aber auf jeden Fall noch. Mein Arzt sagt, es ist stressbedingt. Hm...

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Brillo88

35, Männlich

Beiträge: 7

Re: Verzweifelt - PPI helfen nicht.

von Brillo88 am 16.06.2016 07:10

Guten Morgen ihr Beiden,

die PPIs habe ich vor der Magenspiegelung ca. 6-8 Wochen genommen. 2x täglich 40mg, ohne Besserung der Symptomatik.

Ich habe mir erst gestern wieder den Bericht angeschaut. Es wurden am unteren Ende der Speiseröhre eine Schleimhautveränderung oder auch "lachsfarbene Zunge" von 0,2 cm entdeckt welche Reflux bedingt ist lt. Arzt. Der Verdacht auf das s. g. Barrettsyndrom hat sich nicht bestätigt. Kardia ist intakt. Einen Zwerchfellbruch habe ich auch nicht. Kein Ahnhalt für Malignität.

Hier der pathologische Befund:

"Schleimhaut vom ösophago-cardialen Übergang öberflächlich teilweise akanthotisch verbreitetes Plattenepithel, überwiegens Cardiamukosa mit polypös villöser Oberfläche und Zylinderepithelbedeckung sowie geringer entzündlicher Stromainfiltration, passend zu Reflux-bedingten Veränderungen. Kein Nachweis einer Barrett-Metaplasie. Kein Anhalt auf Malignität."

Mein Hausarzt meinte, meine Speiseröhre ist entzündet. 

Ja, bei mir schließt alles richtig. Stand auch so im Befund, den ich jetzt gerade nicht zur Hand ab. 

Ich habe wirklich alles Mögliche untersuchen lassen:

Ultraschall Schilddrüse, vor einiger Zeit sogar ein Szintigrafie der SD, CT vom Hals wurde gemacht, die Mandeln wurden mir letztes Jahr im Sommer operativ entfernt (chronische Entzündung), Allergietests + Lungenfunktion (viele Allergien + leichtes bronchiales Asthma)

Meine Beschwerden aktuell:

ständiger Druck im Hals, ständiges nichtsaures Aufstoßen, ständig Schleim im Hals, Räusperzwang, trotz Einnahme der PPIs keine Besserung (habe sogar eher das Gefühl, es wird schlimmer, bin seitdem ständig müde).

Die PPIs habe ich anfangs auf eigene Faust eingenommen. Nachdem ich dann beim Arzt war und ihm erzählte, wie lange und wieviel ich davon nehme (2x 40mg), meinte er, wenn bei dieser Dosis keine Besserug eintritt, macht es keinen Sinn die noch weiter einzunehmen. 
 

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GuckGuck
Gelöschter Benutzer

Re: Verzweifelt - PPI helfen nicht.

von GuckGuck am 15.06.2016 20:19

Hallo Dennis und herzlich Willkommen hier im Forum,

Mich würde interessieren was im Bericht bzgl. des Magenpförtner steht? Schließt er vernünftig? Sollte das der Fall sein könnten Deine Beschwerden natürlich auch eine andere Ursache haben.

Vielleicht bringt die Ph-Metrie ja noch weitere Aufschlüsse!?

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admin
Administrator

44, Männlich

Beiträge: 104

Re: Verzweifelt - PPI helfen nicht.

von admin am 15.06.2016 11:43

Hallo und danke für deinen Beitrag.

Seit wann und wie genau nimmst du die PPIs ein und wer hat dir diese empfohlen? 
 

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Brillo88

35, Männlich

Beiträge: 7

Verzweifelt - PPI helfen nicht.

von Brillo88 am 14.06.2016 14:09

Hallo zusammen, 

nachdem ich nun intensiv recherchiert habe, bin ich auf diese Seite gestoßen.

Ich bin 27 Jahre alt, schon immer Nichtraucher, trinke nur gelegentlich Alkohol (momentan gar nicht) und seit meinem 6. Lebensjahr Leistungssportler. Meine Ernährung war bisher immer recht ausgewogen.

Seit Monaten habe ich nun Probleme mit einem Globusgefühl im Hals, ständiges Räusperzwang, ständiger Schleim im Hals, ständiges Aufstoßen (nicht sauer) sowie ein komisches Gefühl hinterm Brustbein. Infolge dessen wurde bei mir vor ca. einem Monat eine Magen- und Darmspiegelung duchgeführt. Magen- und Darm sind in Ordnung. Der untere Teil der Speiseröhre ist leicht verändert (Schleimhaut). Der Verdacht auf das s. g. Berrett-Syndrom hat sich nicht bestätigt glücklicherweise. Einen  Zwerchfellbruch habe ich auch nicht. 

Schon vor der Untersuchun nahm ich über Wochen PPIs (Pantoprazol), 2x 40 mg) ein, ohne eine Besserung zu verspüren. Aufgrund der Untersuchung habe ich diese dann abgesetzt. Kurz danach dann wieder eingenommen bis dato. Momentan nehme ich 1x 40mg abends, vor dem Schlafengehen, ein. Ohne Besserung der Symptomatik.

Ernähren tue ich mich derzeit nur noch von stillem Wasser, Bananen, 0,1 % fettarmen Joghurt, Haferflocken, Gemüse, selten Vollkornprodukte wie Reis und Nudeln. Brot esse ich gar nicht mehr.

Am 30.06. habe ich in der Uniklinik München nun eine pH-Metrie-Inpedanzmessung der Speiseröhre. 

Dazu kommt, dass ich als Personalleiter in der Evenbranche viel Stress habe. Das wird sicherlich der Hauptgrund für meine Beschwerden sein. Ich hatte in der Vergangenheit schon öfter Probleme mit dem Magen (u. a. Helicobacter Pylori, die mit einer Triple-Therapie erfolgreich behandelt wurden).

Momentan ist die Lebensqualität gleich null! Denn obwohl ich mich sehr akkribisch mit meinen Essgewohnheiten beschäftige und einiges umgestellt habe, halten die Probleme weiterhin an. Ich habe Angst, irgendwann an Speiseröhrenkrebs zu erkranken. Denn die Salzsäure aus dem Magen ist dauerhaft sehr gefährlich für die Schleimhaut der Speiseröhre.

Habt ihr Tipps, was ich noch machen kann? Auch ernährungstechnisch.

Es kann so einfach nicht mehr weitergehen!

Herzliche Grüße,
Dennis
 

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